Der Arminia Supporters Club lud heute zahlreiche Medienvertreter zur Pressekonferenz in die SchücoArena. Nach über einjähriger Testphase konnte den anwesenden Journalisten das neue Audio-Live-Streaming des Sehbehindertenkommentares vorgestellt werden. Zukünftig ist es möglich, den Sehbehindertenkommentar von SchücoArena-Moderator Thorsten Röwekamp auch live und frei empfangbar über das Internet zu verfolgen.
DSC-Behindertenbeauftragter Alexander Friebel bezeichnete das Projekt als einmalig in der Bundesliga, da bisher kein anderen Verein der ersten und zweiten Liga so einen kostenlosen Service anbieten würde. Vielen behinderten Besuchern, die keine Möglichkeit haben das Stadion zu besuchen, hätten nun die Möglichkeit, über 90 Minuten direkt und live mit ihrer Mannschaft mitzufiebern.
Andreas Kämmer, Geschäftsführer der Fa. Comspace, die den Stream technisch begleiten stellte klar, dass seine Mitarbeiter an diesem Projekt komplett ohne Vergütung mitgearbeitet hätten. Ihnen wäre es „einfach eine Herzensangelegenheit gewesen, eine qualitativ gute Sendung von Fans auch für Fans zu produzieren“. Ausserdem stellte Kämmer in Aussicht, dass zukünftig ein Online-Archiv aller Sendungen auf der ASC-Site aufgebaut werden soll.
Tim Bernard wies als stellv. Abteilungsleiter des Arminia Supporters Club darauf hin, das man jederzeit bestrebt sei, den Service für die Mitglieder und Fans weiter auszubauen. Daher sei er auch sehr erfreut, dass man den Besuchern der Website arminia-supporters.de nun auch einen weiteren Grund bieten könnte, mal öfter vorbeizuklicken. Auf die Nachfrage eines Journalisten, ob man Firmen auch eine eventuelle Plattform für Werbung durch Trailer etc. anbieten würde und ob es nicht interessant sein könnte, so neue Einnahmequellen zu generieren antwortete Bernard, dass dieser Service auch in Zukunft kostenfrei und auch kommerzfrei vom ASC angeboten würde.
Keine Konkurrenz für Radiosender – das war der allgemeine Tenor von Moderator Thorsten Röwekamp. Er wies ganz klar darauf hin, dass sein Kommentar sich doch von dem eines Radiomoderatoren unterscheiden würde, da er sich besonders stark an den Bedürfnissen der Sehbehinderten orientieren würde. Zudem sei er auch sicherlich noch immer Fan seines Clubs – und „da ist man einfach nicht neutral“ erklärte Röwekamp schmunzelnd den Pressevertretern. Er freue sich allerdings sehr auf seine neue „Klientel“ und wäre sehr dankbar für Feedback aller Art zu seiner Arbeit.
Die Deutsche Fussball Liga (DFL) hat bereits Ihren Segen für dieses Projekt ausgesprochen; dem Verein liegt die schriftliche Genehmigung bereits vor. Somit steht also zunküftigem Hörgenuss nichts mehr im Wege. Mehr Infos im Bereich INTERAKTIV