Arminia siegt im Kellerduell dank Leidenschaft

Unsere Blauen können es doch noch – das könnte das Fazit des gestrigen Abends gewesen sein. In einem kampfbetonten Abstiegsgipfel gegen Borussia Dortmund konnte sich der DSC in der Endphase mit 1:0 durchsetzen und befindet sich zur Zeit auf einem Nichtabstiegsplatz.

Zunächst fand Arminia trotz klarer Feldüberlegenheit kein Rezept – mal war der Abschluss ungenau, mal der letzte Pass. Ähnlich erging es auch den Gästen aus Dortmund die wie das sprichwörtliche „Kaninchen vor der Schlange“ agierten. Gegen Ende der ersten 45 Minuten kamen die Bielefelder immer besser in Fahrt und wurden torgefährlicher. Neben Böhme, der aus alle Lagen (ob nun immer geeignet oder nicht) auf das Tor der Borussia schoss, wurde dabei der Sudafrikaner Zuma auffällig. Nach einer scharfen Böhme-Flanke wehrte Metzelder per Kopf direkt vor die Füße des Arminen-Angreifers ab und der zog sofort ab. Aber der Ball fand direkt den Weg in die Arme von Torwart Weidenfeller (42.).

Zur Halbzeit gab es keine personellen Veränderungen auf dem Spielfeld. Der BVB stand nun etwas weniger defensiv und versuchte seinerseits die Bielefelder früher anzugreifen. Und tatsächlich kam nun etwas mehr Schwung in das Angriffsspiel. Doch Kringe visierte aus fünf Metern nur das Außennetz an (60.) und Valdez scheiterte aus elf Metern am toll reagierenden Hain (73.).

Dass die Dortmunder zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch im Spiel waren und nicht bereits 3:0 zurücklagen, hatten sie vor allem ihrem Schlussmann Weidenfeller zu verdanken, der beste Einschussmöglichkeiten vereitelte. Denn die Arminia blieb die weitaus gefährlichere Mannschaft in dieser umkämpften Begegnung.

Doch dann entschied der gerade erst eingewechselte Kamper das Spiel mit einem tückischen Aufsetzer aus knapp 30 Metern. Hier sah Weidenfeller nicht sehr glücklich aus und musste schliesslich in der 78. Minute hinter sich greifen. In der Schlussphase der Partie kam Dortmund nicht mehr zu nennenswerten Chancen und somit gelang unseren Blauen zunächst der Sprung von den Abstiegsrängen.

Weitere Stimmen und Berichte zum Westfalenschlager unter www.arminia-bielefeld.de

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