Seligenporten – kleines Dorf, ganz groß!

Für das ASC Fanmobilteam und ca. 300 Arminen begann am Sonntag die Saison am Sonntag mit dem Poklaspiel gegen Seligenporten.
Wir vom Fanmobil und drei weitere ASC’ler reisten schon am Samstag ins verschlafene 1400 Seelendorf Seligenporten.
Der Aufbau der Arena, ja im Ernst, so nennt sich der dortige Sportplatz, war noch im vollen Gange, als wir dort ankamen.
Sehr freundlich sind wir dort von Walter Eisl und seinen Helfern empfangen worden. Alle freuten sich auf das große Ereignis am folgenden Tag.
Nachdem wir unsere Zimmer im ehemaligen Kloster bezogen hatten, machten wir erst mal einen Spaziergang durchs Dorf, der ziemlich schnell erledigt war. Egal wo wir Menschen dort trafen, alle waren liebenswürdig und zu einem kleinen Schwätzchen mit uns bereit. Natürlich wurden wir gefragt, wie denn unser Tipp zum Spiel wäre, aber wir hielten uns da mit Spekulationen sehr zurück, denn jeder weiß ja, der Pokal hat seine eigenen Gesetze und nichts ist schlimmer als überheblich zu wirken.
Irgendwann stellte sich bei uns allen dann auch der Hunger ein und wir kehrten zurück in unser gemütliches Hotel. Wer weiß ob es an der frischen Landluft oder an der langen Fahrt lag, aber irgendwie wurden zwei von uns nicht satt, so das sie gleich noch eine Portion Hauptgang bestellten.
Dies vergrößerte natürlich das Interesse an uns noch um einiges und so führten wir an diesem Abend tolle Gespräche über Essen, Bier und Fußball mit Dragan, dem Juniorchef des Hotels und Harry dem Kellner.
Nach einer kurzen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück, nutzten wir das tolle Wetter für die seelisch / moralische Vorbereitung am schönen Rothsee. Ab 13:00 Uhr befanden wir uns dann mit unserem Fanmobil am Sportplatz und bereiteten uns auf die Ankunft der Arminen vor. Wir waren begeistert und beeindruckt vom Engagement der Klosterer, wie der SV Seligenporten genannt wird. Es war alles absolut einwandfrei organisiert und vorbereitet. Etwas irritiert waren wir über das große Polizeiaufgebot, was sich aber als vollkommen unproblematisch rausstellte, was sicherlich auch an der Friedfertigkeit der Arminenfans lag. Aus Sicht der Arminen war das Spiel sicherlich keine Glanzleistung unserer Elf, doch gewonnen ist gewonnen und Dank des gesamten Umfeldes waren wir zufrieden.
Unseren Aufenthalt in Seligenporten schlossen wir mit einem letzten Essen im Kloster ab, wobei unsere beiden hungrigen Jungs nun die Arminiaspezialportionen erhielten, die sie auch dringend nötig hatten!
Ich bin fest davon überzeugt, dass diese in die Analen Seligenportens eingehen, denn es schien, als wäre das gesamte Dorf über den immensen Hunger der Bielefelder informiert. Nach einem letzten Weizen und der Reservierung für unseren nächsten Aufenthalt zum Auswärtsspiel gegen Nürnberg, luden wir Dragan und Harry ein, sich bei uns zu melden, wenn sie Gäste in Bielefeld sind.
Dies war eines der schönsten Fußballwochenenden, welches ich je erlebt habe und solltet Ihr je einmal in die Nordbyrische Gegend reisen, dann empfehle ich Euch wärmstens einen Besuch in Seligenporten und dem Gasthof Kloster, es lohnt sich!
Endlich kann ich sagen, Bayern ist nicht gleich Bayern, denn dort ist es einfach unglaublich schön und der FC Bayern München ganz weit weg.

Wir sehen uns in Wolfsburg

Eure
Moni

Diesen Beitrag teilen:

IMPRESSUM