Wie geht es Euch? Habt Ihr die gestrige Pleite schon verdaut? Ich nicht, selbst die Ironie ist mir beinahe abhanden gekommen.
Zumindest habe ich mich dazu hinreißen lassen, die Zusammenfassung der gestrigen Spiele zu sehen, was meine Laune nicht eben verbessert hat. Doch … ein Spiel hat, und ich schäme mich fast es zu sagen, meine Laune deutlich gehoben. Nämlich das Spiel Bayern/Cottbus. Das nenne ich doch mal Fußball „spielen“. Schöner und effektiver geht es ja kaum. Also nein, bevor ich jetzt hier noch zur Bayernfreundin avanciere, denke ich doch lieber noch etwas laut über unsere Blauen nach.
Zu erwarten sind mindestens noch drei dieser sogenannten „Leistungen“, was erschreckend genug ist. Eigentlich könnten wir die Spiele auch gleich abgeben und schicken die Jungs stattdessen auf eine Wellness-Farm für überanstrengte Fußballer. Dort eröffnen sie eine Selbsthilfegruppe unter dem Motto „wie lerne ich den Ball zu lieben“. Jeder bekommt eines dieser Sportgeräte , den er 24 Stunden am Tag bei sich tragen muss. Auch muss er gepflegt und liebevoll behandelt werden. Sie werden mit ihren Bällen sprechen und ihnen erklären, dass es unter Zuhilfenahme des Fußes oder des Kopfes, ihre Bestimmung ist, im gegnerischen Tor zu landen. Keinesfalls darf dies mit der Hand, dem Arm oder gar dem Ellenbogen geschehen. Sie werden ihren Bällen mitteilen, dass es die größte Ehre im Leben eines Fußballs ist, immer wieder getreten zu werden und durch das Versenken des Selbigen im Tor, ihm und der Mannschaft, ja selbst dem Trainer, großer Ruhm und Jubel zu Teil wird.
Was machen wir mit unserem Trainer? Ernst fährt auf eine Fußballlehrer-Nachschulung mit Meditation, Yoga, anschließendem Trauerseminar & Karriereplanung für Fortgeschrittene. Ist quasi das Gesamtpaket.
Eine andere Strategie wäre, mal komplett etwas anderes zu tun als Fußball zu spielen. Zum Beispiel Ballett. Oder Synchron schwimmen, vielleicht ja auch Wattebäuschchen Weitwurf. Nur mal so um ihnen zu verdeutlichen, welches ihr eigentliches Metier ist und wofür sie bezahlt werden.
Auch schön finde ich die Idee, statt den DSC Vorstand auf die Südtribüne zu stellen, stellt sich die komplette Mannschaft dort hin. Natürlich in den knallorangen Trikots, damit sie in der Masse nicht untergehen. Dafür steht dann die gesamte Geschäftsstelle auf dem Platz, schlimmer kann es ja nicht mehr werden. Dann erleben sie mal hautnah, wie veralbert man sich als Fan fühlt ob der Leistungen auf dem Platz.
Hab ich eigentlich schon erwähnt, wie sehr ich mich auf Bremen freue???
Bis Samstag dann
Eure
Moni