Unsere Kurve konnte bereits in diesem Jahr mit der „Rote Kurve Hannover“ sowie der „IG der Alemannia Fans und Fanclubs“ zwei neue Mitglieder in ihren Reihen begrüßen, welche sich auch schon aktiv in die Arbeiten seit dem 12. Bundestreffen, das am 5. Januar stattfand, einbrachten.

Unsere Kurve konnte bereits in diesem Jahr mit der „Rote Kurve Hannover“ sowie der „IG der Alemannia Fans und Fanclubs“ zwei neue Mitglieder in ihren Reihen begrüßen, welche sich auch schon aktiv in die Arbeiten seit dem 12. Bundestreffen, das am 5. Januar stattfand, einbrachten.
Inhaltlich ist die Priorität nach wie vor auf die Neufassung der Stadionverbotsrichtlinien gerichtet. Hier konnten vor der Winterpause sehr gute Fortschritte in konstruktiver Zusammenarbeit mit dem DFB erreicht werden, sodass die Möglichkeiten für ein baldiges Inkrafttreten geschaffen wurden. Sobald dies geschehen ist, werden wir euch hier sowie in der ASC Aktuell über die wichtigsten Inhalte der neuen Richtlinien informieren.

Unabhängig von diesem Hauptinteresse rücken bereits jetzt weitere Themen verstärkt in den Focus. Hierzu gehört zum Beispiel die in Deutschland gültige „50+1%“-Regelung, welche besagt, dass in Kapitalgesellschaften ausgegliederte Profiabteilungen zu mindestens 51% dem „Mutterverein“ gehören müssen – die Vereine also die Aktienmehrheit halten müssen.
Dies verhindert eine mehrheitliche Übernahme durch Privatpersonen oder Firmen (Sponsoren) und sichert den Vereinen die Entscheidungsbefugnisse aller wirtschaftlich oder sportlich relevanten Fragen zu. Von einzelnen Vereinsvertretern kam bereits der Wunsch auf, diese Regelung abzuschaffen oder umzuändern, um die Vereine für Sponsoren attraktiver zu machen und weitere Gelder „liquidieren“ zu können.
Zwar sind solche Bestrebungen nie aus dem Arminiaumfeld gekommen und auch nach derzeitigem Stand nicht zu erwarten, jedoch geht es hier zum Einen um eine Grundsatzfrage, wieweit sich Vereine in Abhängigkeiten begeben sollten und dürfen, und zum Anderen auch um Wettbewerbsfragen:
Sollten andere Vereine diese zusätzliche Einnahmequelle nutzen (so sie denn geschaffen wäre), hätten alle Vereine, die sich nicht in solch eine riskante Abhängigkeit begeben möchten und stärker auf Traditionen und eigene Werte setzen, finanzielle Nachteile – unabhängig von ihren sonstigen Bemühungen und Erfolgen. Auf Dauer würde wohl eine ähnliche Kettenreaktion einsetzen wie beim Stadionsponsoring, da sich immer mehr Vereine wirtschaftlich gezwungen sehen, auf eben jenem Weg mit den anderen mithalten zu müssen.
Somit ist diese Frage durchaus auch für uns im ASC wichtig, wenn auch „nur“ durch das eventuelle Handeln anderer Vereine.

Weitere Themen, die derzeit inhaltlich vorbereitet werden um eine Diskussionsgrundlage sowie eine Positionierung von Unsere Kurve zu erarbeiten sind zum Beispiel die Spieltagsterminierungen sowie Anstoßzeiten (welche in enger Verbindung mit den TV-Verträgen stehen), auch die einheitlichere Gestaltung der Stadionordnungen z.B. zur Frage erlaubter Fanutensilien ist eines der Ziele.

Auf europäischer Ebene ist inzwischen ebenfalls ein Interesse der Verbände erkennbar, Fans und deren Interessen in ihre Planungen mit einzubeziehen oder zumindest informelle Treffen zu organisieren. So lud die UEFA Ende letzten Jahres die großen europäischen Fanorganisationen nach Nyon ein, wohin auch Unsere Kurve einen Vertreter schickte. In diesem Jahr soll nun ein europäischer Fankongreß folgen, der nach derzeitigem Planungsstand im Juli in London stattfinden soll.

Bis dahin sind hoffentlich die neuen Stadionverbotsrichtlinien in Kraft getreten und damit eines der bisher wichtigsten Ziele, die Unsere Kurve verfolgt, erreicht. Weitere News unter www.unserekurve.de