34. Unsere Kurve-Treffen in Bielefeld

Nicht erst die Diskussionen über das „sichere Stadionerlebnis“ haben gezeigt, dass die großen deutschen Fanorganisationen viele gemeinsame Ziele haben und dass bei nahezu allen Themen Schnittmengen gegeben sind, in denen identische Standpunkte vertreten werden. In den bundesweiten Dialogen und Kongressen hatte sich bereits in den vergangenen Monaten eine deutlich engere Absprache untereinander entwickelt, die zukünftig noch weiter ausgebaut werden soll.

Beim 34. Bundestreffen der IG Unsere Kurve stand daher auch die Zusammenarbeit insbesondere mit ProFans auf der Tagesordnung. Zukünftig soll in den aktuellen Themen eine noch stärkere Vernetzung und ein gemeinsames Vorgehen in all jenen Handlungsfeldern angestrebt werden, in denen gleiche Standpunkte oder dieselben Ziele angestrebt werden.

Inhaltlich war darüber hinaus die Sicherheitsdebatte erneut ein wesentlicher Tagesordnungspunkt, der die Arbeit auch im Jahr 2013 an den einzelnen Standorten genauso wie bundesweit wesentlich beeinflussen wird. Die lokal vorgesehene Umsetzung des Papiers „sicheres Stadionerlebnis“ gilt es kritisch und konstruktiv zu begleiten, damit bei der Auswahl konkreter Maßnahmen die Rechte und Freiheiten aller Bürger, die am Wochenende zum Fußball gehen, ausreichend berücksichtigt werden.

Neben dem Erhalt fanfreundlicher Stadien waren 50+1, das in einigen Fällen systemrelevant werdende Einbringen von Sponsoren in mehrere Vereine, die Spieltagsterminierung und auch das Financial FairPlay zentrale Themen, die zukünftig wieder stärker in den Focus müssen.

Andreas Birnmeyer, Vertreter von Unsere Kurve in der AG Fanbelange: „Bei all diesen Themen haben wir und ProFans viele identische Positionen, für die wir die Kräfte bündeln wollen. Jeder wird seine Schwerpunkte natürlich weiterhin souverän verfolgen. Aber dort, wo die Ziele und Positionen gleich sind oder wir uns gegenseitig unterstützen können, wollen wir mehr Zusammenarbeit – und das auf breiter Basis.“

Gerade in den derzeitigen Entwicklungen, die den Fußball in Deutschland für immer zu verändern drohen, kann das einer der Schlüssel sein, die einzigartige Vereins- und Fankultur besser zu schützen und auch für zukünftige Fangenerationen zu erhalten.

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