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Kategorie: 2012
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Neu: Button und Magnete
Kurz vor Saisonende gibt es an den ASC- Ständen einen, bzw. gleich mehrere Neuzugänge: Ab dem Westfalenpokalspiel gegen Bad Oeynhausen sind hier viele unterschiedliche Buttons und Magnete im Angebot. Ob für Trikot oder Cappi im Stadion, die Kühlschranktür oder Magnetwand zu Hause, mit den schwarz-weiß-blauen Ansteckern könnt Ihr überall Eure Leidenschaft für Arminia zeigen.
Bei den Motiven gibt es vom schlichten Logo bis zum „Punktesammler“ eine bunte Mischung – schaut am besten einmal selbst vorbei, ob das eine Motiv dazwischen ist, das Ihr schon immer einmal haben wolltet! Für nur 1 € pro Button bzw. Magnet könnt Ihr Eure(n) Favoriten mit nach Hause nehmen.
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Unsere Kurve: „Kick off“ zum EU-Förderprojekt für mehr Faneinfluss
Das Europäische Parlament hatte sich bereits am 2. Februar 2012 dafür ausgesprochen, den Faneinfluss in den europäischen Vereinen zu stärken. Das Parlament folgt damit den Richtlinien des sogenannten Fisas Reports (benannt nach dem EU-Abgeordneten Santiago Fisas), welcher die besondere Bedeutung des Sports in Europa hervorhebt. Der Report fordert sowohl die EU-Mitgliedstaaten als auch die nationalen Verbände dazu auf, Maßnahmen einzuleiten, die einen stärkeren Faneinfluss in den Vereinen bewirken. Auf diesen gingen auch die Änderungen in der Definition „europäische Dimension des Sports“ zurück, über die wir hier ausführlicher berichteten.
In diesem Zusammenhang unterstützt die EU sowohl inhaltlich als auch finanziell ein Projekt von neun europäischen Fanorganisationen, das die offizielle Bezeichnung „Improving Football Governance through Supporter Involvement and Community Ownership“ trägt.
Am Freitag, dem 20.04.2012 kam es nun zum ersten Treffen von Vertretern der teilnehmenden Fanorganisationen in den Räumlichkeiten der britischen Fanorganisation Supporters Direct (SD) in London. SD verfügt in Europa über die besten Kontakte aller Fanorganisationen zu politischen Institutionen und Verbänden, hat dieses Projekt federführend initiiert und wird die Zusammenarbeit der teilnehmenden Organisationen über die gesamte Zeit koordinieren. Zu diesen zählt auch Unsere Kurve, in der wir als ASC unseren Beitrag dazu leisten werden, in den nächsten 14 Monaten die Interessen deutscher Fans im Rahmen dieses Projekts effektiv zu vertreten und mit den anderen Fanorganisationen eng zusammenzuarbeiten.
Während des Treffens in London wurden zunächst die organisatorischen Vorraussetzungen zur Teilnahme an dem Projekt erläutert und die kommenden Schritte abgestimmt: Zukünftig sind nationale Workshops, Maßnahmenkataloge und der weitere Ausbau eines zum Teil bereits bestehenden europaweiten Fannetzwerkes geplant. Dabei ist es Aufgabe jeder Organisation, die in ihrem Land sinnvollsten Maßnahmen voranzubringen und zu organisieren, gegebenenfalls auch durch Gastredner Workshops in anderen Ländern zu unterstützen und die Kommunikation untereinander sowie generell über das Projekt zu verbessern.
Alle Anwesenden waren sich außerdem darüber einig, dass das Projekt zukünftig einen greifbareren Namen erhalten sollte.Unsere Kurve wird das weitere Vorgehen auf dem nächsten UK-Treffen am 1. Mai in Mainz besprechen und dann regelmäßig auf der eigenen Webseite über die aktuellen Entwicklungen informieren. Auch hier auf der ASC-Webseite werden wir Euch regelmäßig über die weiteren Aktivitäten informieren.
Neben Unsere Kurve sind folgende Organisationen bei dem Projekt vertreten:
Supporters Direct (Großbritannien)
A la nantaise (Frankreich)
Associação de Adeptos Sportinguistas (Portugal)
Federación de Accionistas y socios del Fútbol Español (Spanien)
Friends of the Rebel Army Society (Irland)
Svenska Footballssupporterunionen (Schweden)
Unione Italiana Sport per Tutti – Comitato Regionale Emilia Romagna (Italien)
Vzw Eskabee 1935 FC (Belgien)
Unterstützt wird das Projekt weiterhin von Cooperatives Europe (europaweit).
Weitere Infos findet Ihr hier bei Supporters Direct.
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Interview mit Markus Schuler
Genauso wie der komplette Livestream ist das Interview inzwischen im Archiv bereitgestellt – für alle, die es am Sonntag noch nicht hören konnten oder es sich jetzt nochmal anhören möchten. Unter anderem erzählt er, wie die Heilung vorangeht und welche Optionen er für seine Zukunft sieht. Aber hört selbst rein: hier kommt Ihr zum Archiv.
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Lokalzeit OWL hautnah
Nach unserer Besichtigung von Radio Bielefeld im Februar 2012 stand am 04. April eine Führung beim WDR Landesstudio Bielefeld auf dem Programm. So trafen sich um 14:00 Uhr zehn interessierte Arminen am Haupteingang in der Lortzingstraße 4.
Begrüßt wurde unsere kleine Gruppe von Diana Pilger im Foyer zu einem zweistündigen Rundgang durch das Landesstudio. Zu Anfang gab es erst einmal einen groben Überblick über die Arbeit des WDR, der größten Rundfunkanstalt im ARD-Verbund.
So gibt es 11 Landesstudios in NRW, die aus ihren Regionen dem Hauptsitz in Köln zuarbeiten, aber auch eigenverantwortliches Programm gestalten, wie zum Beispiel die Lokalzeiten aus ihren Regionen und die regionalen Nachrichten im Programm von WDR 2.
Der WDR gesamt beschäftigt 4500 feste und etwa 20000 freie Mitarbeiter, davon etwa 120 in Bielefeld. Das Team setzt sich zusammen aus fest angestellten und freien Mitarbeitern, die in den Bereichen Redaktion, Live Reportage, Hörfunk-Präsentation, Kamera und Schnitt, Studiotechnik, Verwaltung, Archiv und Moderation arbeiten. Hier einmal einige Namen, die vielen von Euch wohl bekannt sein könnten: Aus der Lokalzeit die Moderatoren Lissy Ishag, Kristina Sterz und Markus Werner; vom Hörfunk und aus TV-Beiträgen Wilhelm Presuhn, Gerd Fünderich, Oliver Köhler und Claudia Bepler-Knake.
Außer dem Studio in Bielefeld gibt es noch je eine Außenstelle in Detmold und Paderborn. Für den Bereich Minden-Lübbecke ist Sonja Engelke als Korrespondentin tätig, die von zu Hause aus arbeitet. Alles in allem ein beeindruckender Betrieb, der sich über die Jahrzehnte entwickelt hat.
Mitte der 50er Jahre begann der Betrieb des Studio Bielefeld im Lessing Haus oberhalb der heutigen Gebäude. Die damalige Leitung hatte Werner Höcker, der wohl noch vielen bekannt sein dürfte. 1996 wurde mit der Umstellung auf digitale Technik auch das neue Lokalzeit OWL Studio eingeweiht. Dies war dann auch die nächste Station auf unserem Rundgang. Erstaunt waren wir, dass das Studio relativ klein ist, zumal es im Fernsehen viel größer erscheint.
Hier erzählte uns Frau Pilger Interessantes zur Studiotechnik; dass zum Beispiel die drei Kameras für die verschiedenen Blickwinkel fest am Boden montiert sind und aus dem Regieraum fernbedient werden. Weiter erfuhren wir, wie Moderator und Studiogast am Pult stehen müssen, welche Kleidung aus licht- und kameratechnischen Gründen sinnvoll ist und wie ein Teleprompter arbeitet. Natürlich konnten hier auch Fotos gemacht werden, wovon wir regen Gebrauch machten. Lissy Ishag gesellte sich ebenfalls kurz zu unserer Runde im Studio. Sie berichtete von ihrer Arbeit als Moderatorin der Lokalzeit OWL und beantwortete unsere Fragen zu Lampenfieber, zu weiteren beruflichen Wünschen und was ihr schon für Pannen oder auch Lustiges in der Sendung passiert ist.
Weiter ging es dann vom Studio in den Regieraum. Von dort aus werden Kamera, Licht und Ton während der Sendung gesteuert. Weiterhin spielen die Mitarbeiter von hier vorgefertigte Filmbeiträge ein und versorgen den Moderator oder die Moderatorin mit Ablaufinfos. Die Schwierigkeit dabei ist, den gesamten Sendeinhalt für die Lokalzeit OWL genau in das Zeitfenster von 19:30 bis 19:59 Uhr zu bekommen. Dies alles spielt sich im Erdgeschoss an der Lortzingstraße ab.
Im 1.OG hingegen ist der Rundfunkbereich und das Archiv des Landesstudio Bielefeld untergebracht. Hier konnten wir uns ein Studio ansehen, in dem Beiträge aus der Region OWL produziert werden, die dann für die Weiterverbreitung in den Programmteilen von 1Live bis WDR5 bestimmt sind. Dies kann von hier aus entweder live oder auch zeitversetzt nach Köln zur Hauptprogrammsteuerung übertragen werden. Für die Lokalnachrichten aus der Region steht ebenfalls ein kleines Studio zur Verfügung. Hier bekommt das Studio Bielefeld im laufenden WDR 2 Programm ein Zeitfenster von 2 Minuten für Aktuelles und Wetter aus OWL. Die Zeiten sind jeweils Montag bis Freitag: 6.31-9:31 Uhr und 14:31-17:31 Uhr sowie Samstag von 7:31-10:31 Uhr immer zur halben Stunde.
Im Archiv wiederum werden alle Beiträge und Produktionen des Studio Bielefeld gelagert und von einer Archivarin verwaltet. So können von Bielefeld aus, für den gesamten ARD-Verbund, Beiträge aus OWL in kürzester Zeit bereitgestellt und direkt von hier übermittelt werden.
Der Abschluss unserer Führung fand im Forum statt. Hier hatten wir die Gelegenheit, an Wilhelm Presuhn noch einige Fragen zu richten. Natürlich waren es Fragen zu den WDR Wandertagen und auch unsere Arminia war Thema. Wir wurden ermutigt, uns ruhig einmal an das Studio Bielefeld zu wenden, wenn wir Interessantes von unserer Arbeit im ASC zu berichten hätten. Auf zwei Termine machte man uns noch besonders aufmerksam: Einmal den NRW-Tag am Pfingstmontag, 28.05.2012, in Detmold mit Beteiligung des Studio Bielefeld und den Tag der offenen Tür im Studio Bielefeld am 16.09.2012, bei dem ebenfalls interessante Einblicke in die Arbeit möglich sind.
Abschließend galt unser Dank Frau Pilger für die überaus interessante Führung mit der Ankündigung, dass wir vom ASC sicher nicht das letzte mal hier gewesen sind. Nicht nur für unsere jugendlichen Mitglieder, die bei einer solchen Besichtigung wertvolle Informationen rund um für sie interessante Berufsbilder bekommen können, sondern auch für alle anderen, die sich für das, was in ihrer Stadt läuft, interessieren. Wir freuen uns schon jetzt auf eine Wiederholung!
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Infos zum Oberhausenspiel
Am heutigen Freitag sind auch die letzten 20 Tickets für den Sonderzug verkauft worden, bereits am vergangenen Wochenende meldete der YouthClub „ausgebucht“ für die vom ASC-Team organisierte Busfahrt.
Da jedoch viele weitere Arminen gern in Oberhausen dabei sein möchten, ist nun auch eine gemeinsame Tour mit dem Wochenendticket geplant. Abfahrt ist bei dieser um 9.59 Uhr, Ankunft in Oberhausen für 12.13 Uhr vorgesehen.
Stehplatzkarten wird es in Oberhausen auch an der Tageskasse noch in ausreichender Menge geben, sodass Kurzentschlossene alle Chancen haben, den DSC bei diesem Spiel zu unterstützen.
Autofahrer sollten bei der Anfahrt zum Stadion beachten, dass die Lindnerstraße, an der das Niederrheinstadion liegt, nur von der Buschhausener Straße aus befahren werden kann, da die Zufahrt über die Konrad-Adenauer-Allee an Spieltagen gesperrt wird.
Ganz egal wie Ihr anreist: Packt Fahnen, Schals und Trikots ein – für eine schwarz-weiß-blaue Gästekurve!
Selbstverständlich werden wir auch in Oberhausen wieder mit Fanmobil und Livestream vor Ort sein. Solltet Ihr Rucksäcke oder andere Gegenstände abgeben wollen, die nicht mit ins Stadion dürfen, kommt einfach kurz am Fanmobil vorbei, das wie gewohnt am Gästeeingang stehen wird.
Alle, die nicht live vor Ort dabei sein können, können das Spiel hier über den Stream verfolgen. -
Frohe Ostern!
Wir wünschen Euch ein frohes Osterfest mit viel Sonnenschein und Zeit zum Erholen!
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Skatturnier „Eierrunde“
Das Ü50-Team im ASC lädt ein zum Skat
Traditionell 2 Mal im Jahr, an Karfreitag und im November, trifft man sich in gemütlicher Runde zum Skat kloppen im Presseraum der Schücoarena. Es gibt natürlich auch immer etwas zu gewinnen, wobei der Spaß am Spiel im Vordergrund steht.
Wer also Lust am Skat hat, selbstverständlich sind Arminen jeden Alters, männlich, weiblich, Mitglied und auch Gäste herzlich willkommen! Kommt einfach am Freitag, den 06.04.2012 um 13.00 Uhr in den Presseraum der Westtribüne.
Teilnehmen kann jeder, für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Startgeld : ASC-Mitglieder 5 €
Gäste: 10 €, am Turniertag + 1€Es gibt tolle Preise für alle Teilnehmer.
Anmeldungen bitte an ue50@arminia-supporters.de oder am Turniertag.
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Was wäre sinnvoll?
In den vergangenen Tagen ist Bewegung in eine schon lange kontrovers diskutierte Frage gekommen: Ist es sinnvoll, ganze Fangruppen von Spielen auszuschließen, wenn einzelne Fans sich falsch verhalten haben? Wie kann erreicht werden, dass noch weniger Fans sich im Stadion so verhalten, dass anschließend Strafen ausgesprochen werden müssen? Und wie können diejenigen gestärkt werden, die sich im Stadion so verhalten, dass sie dem Verein und anderen Fans keinen Schaden verursachen?
Diese Fragen beschäftigen auch uns im ASC schon einige Zeit, nicht nur in Bielefeld, sondern ebenfalls in der bundesweiten Diskussion. Nun möchten wir nicht nur unsere eigenen Gedanken berücksichtigen, sondern gern von Euch wissen, was Ihr für Ideen habt, wie eine reelle Verbesserung möglich werden könnte. Was denkt Ihr – mit welchen Maßnahmen ließen sich Konflikte vermeiden? Schreibt sie uns an fans@arminia-supporters.de – wir freuen uns auf jeden konstruktiven Beitrag!
Einige Hintergrundinformationen:
(Auszug aus dem kommenden Supporter 27)Unsere Kurve hat über die AG Fanbelange des DFB einen Sitz in der „Task Force Sicherheit“, die sich entsprechend ihrer Aufgaben auch mit dem Thema Sanktionen befassen wird. Nicht nur als Mitglied von Unsere Kurve sondern vor allem im Interesse aller ASC-Mitglieder liegt es uns am Herzen, möglichst in eine Richtung einwirken zu können, die fanfreundlich und „verursachergerecht“ ist – dass also nach Möglichkeit niemand für das Fehlverhalten anderer bestraft wird, der selbst nicht beteiligt ist bzw. selbst keinen reellen Einfluss darauf hat. Nichts anderes passiert jedoch bei kollektiven Fanausschlüssen, die alle Fans eines Vereins über einen Kamm scheren und Tausende in Mithaftung nehmen für das Fehlverhalten von beispielsweise nur einem „Werfer“.
Für alle Fans fairere und wirksamere Wege und Möglichkeiten in die neu angestoßene Diskussion einbringen zu können, ist daher eine Chance, die wir nicht ungenutzt verstreichen lassen wollen. Zumal schon vor dem Umdenken im DFB auch von uns kritisiert wurde, wie Vereine und Fans teilweise bestraft werden, wenn es auf den Tribünen zu Vorfällen kommt.
Dabei geht es auf zwei verschiedenen Ebenen darum, die Maßnahmen gerechter, nachvollziehbarer und vor allem eben wirksamer zu gestalten. Zum Einen auf Verbandsebene, wo es mitunter willkürlich erscheint, dass vergleichbare Vorfälle sehr unterschiedlich scharfe Strafen nach sich ziehen können, zum Anderen auf Vereinsebene, wo konträre Sichtweisen und mitunter aus unterschiedlichen Positionen nicht nachvollziehbares Vorgehen schnell zu Konflikten untereinander führen können.
Bei den ausgesprochenen Verbandsstrafen dieser Saison ist generell eine Staffelung nach der Ligazugehörigkeit gegeben (ungefähre Richtung: 3. Liga: 1.000- 5.000 €; 2. Liga: 3.000- 10.000 €; 1. Liga: 4.000- 20.000 €) und auch das jeweils geahndete „unsportliche Verhalten der Anhänger“ wird meist ähnlich behandelt. So wird das Abbrennen von Bengalischem Feuer sofort mit höheren Geldstrafen belegt, wenn entweder Knallkörper oder Rauch dazu gezündet werden oder wenn etwas geworfen wird (speziell in Richtung von anderen Blöcken oder Menschen im Innenraum), geworfene Gegenstände werden ohnehin scharf sanktioniert, mitunter schärfer als das Abbrennen von Pyrotechnik. Besonders hohe Strafen wurden regelmäßig ausgesprochen, wenn Zuschauer aus dem Block in den Innenraum oder angrenzende Blöcke liefen, wenn diffamierende/ rassistische Banner oder Gesänge sanktioniert wurden, etwas in Zuschauerbereiche oder in Richtung von Menschen im Innenraum geworfen wurde oder wenn es durch das Fanverhalten zu Verzögerungen beim Anpfiff bzw. zu Spielunterbrechungen kam. Sieht man sich die in dieser Saison ausgesprochenen Strafen und ihre Begründungen einmal genauer an, kann man erkennen, dass weitgehend ähnliche Strafen bei vergleichbaren Begründungen ausgesprochen wurden – was in der (öffentlichen) Wahrnehmung jedoch hängenbleibt, sind die vieldiskutierten Höchststrafen und auffällige Abweichungen von dem als „normal“ empfundenen Strafmaß und damit ein Gefühl der Willkür und Unberechenbarkeit. Einige Beispiele, die Abweichungen verdeutlichen, sind hier kurz vorgestellt:
Geworfene Gegenstände:
Spricht der DFB für mehrere geworfene Gegenstände in Burghausen noch eine Strafe von 750 € aus, so erstaunt es im direkten Vergleich, wenn eine Kassenrolle auf St. Pauli zunächst mit einem Fan- Teilausschluss auf den Stehrängen und später mit 30.000 € Strafe geahndet wird. Die Kassenrolle hatte im Vergleich zu den Burghauser Gegenständen einen gegnerischen Spieler am Kopf getroffen, wenngleich in der Begründung Wert darauf gelegt wurde, dass sie nicht mit der Absicht geworfen wurde, jemanden zu treffen. Ob auch bei einem Feuerzeugwurf aus dem Offenbacher Fanblock keine Absicht dahinterstand, darf zumindest bezweifelt werden – dieses traf einen gegnerischen Spieler ebenfalls am Kopf und wurde zusammen mit weiteren Vorfällen bei insgesamt drei Spielen mit 7.000 € bestraft.Eintracht Frankfurt musste 8.000 € zahlen, weil ein Feuerzeug in Richtung Ingolstädter Torwart geworfen wurde und diesen nur knapp verfehlte, zudem war in diesem Spiel Pyrotechnik gezündet worden; erneut Kickers Offenbach zahlte 8.000 € für mehrere in Richtung Schiedsrichterassistent geworfene Gegenstände, die dazu führten, dass die Partie für 10 Minuten unterbrochen werden musste – eine der höchsten Drittligastrafen dieser Saison.
Pyrotechnik:
Auch bei Pyrotechnik ist mitunter undurchsichtig, weshalb das Strafmaß so unterschiedlich ausfällt. Als Beispiel aus der dritten Liga wurde Chemnitz erst vor kurzem zu einer Geldstrafe von 2.000 € verurteilt, weil 2 pyrotechnische Gegenstände abgebrannt wurden, während Jahn Regensburg für das „Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände“ mit 1.000 € lediglich die Hälfte zahlen musste.
Allerdings gibt es bei Pyrotechnik eine deutlich überwiegende Zahl an Strafen, die in Begründung und Strafmaß sehr ähnlich sind.Insgesamt ist zwar erkennbar, welche Maßstäbe in der Regel angesetzt werden und bei welchen Vorfällen welche Strafen zu erwarten sind, jedoch verzerren besonders die in die Diskussion kommenden Ausnahmen die allgemeine Wahrnehmung. Gerade die zuletzt genutzten Kollektivstrafen „Geisterspiel“ und „Fanausschluss“ werden von vielen, die davon betroffen sind und keine Schuld an der Ursache tragen, als ungerecht empfunden, womit das Verständnis für den Verband und die Akzeptanz der Strafe schwindet – gleichzeitig war besonders in Dresden zu beobachten, dass Stimmen laut wurden, die resignieren und den Einsatz für weniger Vorfälle am Spieltag als sinnlos ansehen, da „der Verein ohnehin bestraft werde, sobald sich eine Gelegenheit ergibt“. Diesen Stimmungswandel hat auch der DFB wahrgenommen und möchte daher von dieser Art der Strafe wieder abrücken. Rainer Koch, Vizepräsident für Rechts- und Satzungsfragen beim DFB, rief in der letzten Märzwoche den gesamten Fußball dazu auf, neu nachzudenken, welche Maßnahmen besser geeignet wären und ihren Zweck sinnvoll erfüllen würden.
Hierzu rufen wir Euch alle nun ebenfalls auf: Welche Maßnahmen haltet Ihr für sinnvoll? Schreibt sie an fans@arminia-supporters.de oder sprecht uns im Stadion an!
Auf der anderen Seite steht die Diskussion auf Vereinsebene, die auch in Bielefeld oft nur am Rande geführt werden kann. In den Gesprächen zeigen sich die sehr unterschiedlichen Ansichten: welche Prioritäten zu setzen sind, was vertretbar ist und wie die eigenen Überzeugungen durchgesetzt werden sollten. Ob das nun der Einsatz für legale Pyroaktionen, das gewünschte Verständnis für einen in außerordentlich emotionaler Situation „passierten“ Bierbecher- oder Feuerzeugwurf ist; ob es die Förderung präventiver Arbeit oder das rigorose Durchgreifen gegen alles und jeden ist – dieses Thema ist inzwischen selbst so emotional und vielschichtig besetzt, dass eine große Diskussion auf Vereinsebene vermutlich mehr als ein ganzes Wochenende benötigen würde. Dabei wäre ein breiter, direkter Austausch wichtig, um innerhalb des Vereins auch untereinander mehr Verständnis zu entwickeln, besser nachvollziehen zu können, was für Gründe ausschlaggebend für die jeweiligen Standpunkte sind und vielleicht wirklich einen gemeinsamen Konsens finden zu können – selbst wenn das Thema nicht das ist, das derzeit für Arminia die ganz zentrale Rolle einnimmt.
Fakt ist, dass Arminia weder Geld für Feuerzeug- noch für Pyrostrafen hat, dass aber gerade dem Feuerzeugwerfer kaum bewusst ist, dass auch Arminia gezwungen sein könnte, die Strafe auf den Verursacher zu übertragen, sofern er bekannt ist. Für den Einzelnen kann dann auch die übliche Drittligastrafe empfindlich weh tun – die Erkenntnis kommt im Zweifel jedoch erst im Nachhinein.
Bisher wird nur von anderen Vereinen in den Zeitungen berichtet, die Strafen auf „Einzeltäter“ übertragen und so den verursachten Schaden zurückfordern. Das scheint mitunter weit weg: Hannover, München, Hamburg, Fürth oder Rostock sind nur einige Beispiele. Auch vor Gericht sind einige Urteile gesprochen worden, die bestätigt haben, dass die Vereine den entstandenen Schaden auf den einzelnen Verursacher übertragen dürfen, sobald er einwandfrei identifiziert ist. Es geht mindestens bundesweit inzwischen also nicht mehr „nur“ darum, dem eigenen Verein nicht zu schaden, sondern auch um eine persönliche Haftung für die Verbandsstrafe. Und auch, wenn Arminia eine solche Übertragung bisher nicht angewandt hat, sollte sich jeder darüber bewusst sein, dass ein im Ärger geworfener Becher mitunter sehr teuer werden kann.
Aber auch hier stellt sich darüber hinaus natürlich die Frage, was in Bielefeld gemacht werden kann oder gemacht werden sollte, um das Miteinander weiter zu verbessern, um der Verantwortung, die auch wir alle zur Vermeidung von Strafen bzw. den Vorfällen im Stadion tragen, gerecht zu werden und um das Bewußtsein zu stärken, dass wir in erster Linie alle dasselbe Ziel haben: nämlich Arminia zu unterstützen. Was habt Ihr für Kritik? Was fehlt Euch und was wäre für Euch sinnvoll, damit sich für Euch etwas verbessert?
Wir sind Euch dankbar für alle Hinweise, die dazu beitragen, dass sinnvolle Veränderungen angestoßen werden können! Schickt auch diese an fans@arminia-supporters.de, wir freuen uns auf Eure Email!
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Besichtigung WDR Landesstudio Bielefeld
Wir möchten Euch allen noch einmal die Führung beim WDR Landesstudio Bielefeld ans Herz legen. Es erwarten Euch hierbei interessante Einblicke in die tägliche Arbeit rund um die Berichterstattung im Lokal- Radio und -Fernsehen, vor und hinter den Kulissen!
In Bielefeld wird jeden Tag ein buntes Programm zusammengetragen sowie redaktionell bearbeitet um dann in Wort und Bild produziert und ausgestrahlt zu werden. Das alles erfordert nicht nur viele helfende Hände sondern auch eine Menge Logistik, die im Landesstudio gegeben ist. Wie sehen die Abläufe aus, bis ein fertiger Beitrag das Studio verlässt? Welche Aufgaben gilt es zu bewältigen und wie wird all das koordiniert? Wo wird aufgezeichnet und was für eine Technik steckt dahinter? Habt Ihr eventuell selbst Interesse, später einmal in dem Bereich zu arbeiten, interessiert Euch für ein Praktikum und möchtet wissen, was Ihr tun müsst, damit das möglich wird?
Auf all diese und viele weitere Fragen könnt Ihr am Mittwoch Antworten bekommen, wenn Ihr beim Besuch des WDR dabei seid!
Wir treffen uns am 4.4.2012 um 13.45 am Haupteingang des WDR in der Lortzingstraße, die Führung beginnt um 14 Uhr und wird etwa 2 Stunden dauern.
Sofern Ihr Euch noch nicht angemeldet habt, solltet Ihr das möglichst bald unter youthclub@arminia-supporters.de machen, da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen begrenzt ist. Die Teilnahme ist dabei kostenlos.
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Zugriff auf den Livestream nun auch über das mobile Internet
Seit dem Auswärtsspiel in Heidenheim besteht zusätzlich zum bisherigen Empfang über das „normale“ Internet und das Telefonnetz auch die Möglichkeit, den ASC-Livekommentar über das mobile Internet (also per Handy) zu empfangen.
Bereits seit Beginn der Liveübertragungen gab es immer wieder Anfragen, wie der Livestream per Handy zu empfangen ist. Bisher bestand leider nur die Möglichkeit, sich über das Telefonnetz selbst einzuwählen.
Umso mehr freut es uns, dass wir Euch endlich eine App (also ein Handyprogramm) präsentieren zu können, welche zumindest für neuere Geräte den mobilen Internetzugriff ermöglicht:
„TuneIn“ ist eine sehr verbreitete und kostenlose Applikation, die auf ein eigenes Verzeichnis von tausenden Radiosendern zugreift. Seit dem Wochenende ist nun auch der ASC-Livestream in diesem Verzeichnis gelistet und damit über die App verfügbar.
„TuneIn“ wird für neuere Mobiltelefone mit den Betriebssystemen IPhone/IPad, Android, Windows Phone, BlackBerry, Palm und Bada angeboten und ist in den jeweiligen App-Stores oder aber zentral über die TuneIn-Homepage verfügbar. Da die Wiedergabe des Audiosignals technisch vergleichsweise anspruchsvoll ist, sind viele ältere Geräte leider nicht kompatibel.
Außerdem wird natürlich eine ausreichende Datenverbindung bzw. ein guter Handyempfang benötigt.
Um den ASC-Livestream zu empfangen, müsst Ihr einfach „TuneIn“ herunterladen, instllieren und dann innerhalb der Applikation nach „ASC“ suchen. Anschließend solltet Ihr den Livestream öffnen können.