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Autor: asc2018admin
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Was wäre sinnvoll?
In den vergangenen Tagen ist Bewegung in eine schon lange kontrovers diskutierte Frage gekommen: Ist es sinnvoll, ganze Fangruppen von Spielen auszuschließen, wenn einzelne Fans sich falsch verhalten haben? Wie kann erreicht werden, dass noch weniger Fans sich im Stadion so verhalten, dass anschließend Strafen ausgesprochen werden müssen? Und wie können diejenigen gestärkt werden, die sich im Stadion so verhalten, dass sie dem Verein und anderen Fans keinen Schaden verursachen?
Diese Fragen beschäftigen auch uns im ASC schon einige Zeit, nicht nur in Bielefeld, sondern ebenfalls in der bundesweiten Diskussion. Nun möchten wir nicht nur unsere eigenen Gedanken berücksichtigen, sondern gern von Euch wissen, was Ihr für Ideen habt, wie eine reelle Verbesserung möglich werden könnte. Was denkt Ihr – mit welchen Maßnahmen ließen sich Konflikte vermeiden? Schreibt sie uns an fans@arminia-supporters.de – wir freuen uns auf jeden konstruktiven Beitrag!
Einige Hintergrundinformationen:
(Auszug aus dem kommenden Supporter 27)Unsere Kurve hat über die AG Fanbelange des DFB einen Sitz in der „Task Force Sicherheit“, die sich entsprechend ihrer Aufgaben auch mit dem Thema Sanktionen befassen wird. Nicht nur als Mitglied von Unsere Kurve sondern vor allem im Interesse aller ASC-Mitglieder liegt es uns am Herzen, möglichst in eine Richtung einwirken zu können, die fanfreundlich und „verursachergerecht“ ist – dass also nach Möglichkeit niemand für das Fehlverhalten anderer bestraft wird, der selbst nicht beteiligt ist bzw. selbst keinen reellen Einfluss darauf hat. Nichts anderes passiert jedoch bei kollektiven Fanausschlüssen, die alle Fans eines Vereins über einen Kamm scheren und Tausende in Mithaftung nehmen für das Fehlverhalten von beispielsweise nur einem „Werfer“.
Für alle Fans fairere und wirksamere Wege und Möglichkeiten in die neu angestoßene Diskussion einbringen zu können, ist daher eine Chance, die wir nicht ungenutzt verstreichen lassen wollen. Zumal schon vor dem Umdenken im DFB auch von uns kritisiert wurde, wie Vereine und Fans teilweise bestraft werden, wenn es auf den Tribünen zu Vorfällen kommt.
Dabei geht es auf zwei verschiedenen Ebenen darum, die Maßnahmen gerechter, nachvollziehbarer und vor allem eben wirksamer zu gestalten. Zum Einen auf Verbandsebene, wo es mitunter willkürlich erscheint, dass vergleichbare Vorfälle sehr unterschiedlich scharfe Strafen nach sich ziehen können, zum Anderen auf Vereinsebene, wo konträre Sichtweisen und mitunter aus unterschiedlichen Positionen nicht nachvollziehbares Vorgehen schnell zu Konflikten untereinander führen können.
Bei den ausgesprochenen Verbandsstrafen dieser Saison ist generell eine Staffelung nach der Ligazugehörigkeit gegeben (ungefähre Richtung: 3. Liga: 1.000- 5.000 €; 2. Liga: 3.000- 10.000 €; 1. Liga: 4.000- 20.000 €) und auch das jeweils geahndete „unsportliche Verhalten der Anhänger“ wird meist ähnlich behandelt. So wird das Abbrennen von Bengalischem Feuer sofort mit höheren Geldstrafen belegt, wenn entweder Knallkörper oder Rauch dazu gezündet werden oder wenn etwas geworfen wird (speziell in Richtung von anderen Blöcken oder Menschen im Innenraum), geworfene Gegenstände werden ohnehin scharf sanktioniert, mitunter schärfer als das Abbrennen von Pyrotechnik. Besonders hohe Strafen wurden regelmäßig ausgesprochen, wenn Zuschauer aus dem Block in den Innenraum oder angrenzende Blöcke liefen, wenn diffamierende/ rassistische Banner oder Gesänge sanktioniert wurden, etwas in Zuschauerbereiche oder in Richtung von Menschen im Innenraum geworfen wurde oder wenn es durch das Fanverhalten zu Verzögerungen beim Anpfiff bzw. zu Spielunterbrechungen kam. Sieht man sich die in dieser Saison ausgesprochenen Strafen und ihre Begründungen einmal genauer an, kann man erkennen, dass weitgehend ähnliche Strafen bei vergleichbaren Begründungen ausgesprochen wurden – was in der (öffentlichen) Wahrnehmung jedoch hängenbleibt, sind die vieldiskutierten Höchststrafen und auffällige Abweichungen von dem als „normal“ empfundenen Strafmaß und damit ein Gefühl der Willkür und Unberechenbarkeit. Einige Beispiele, die Abweichungen verdeutlichen, sind hier kurz vorgestellt:
Geworfene Gegenstände:
Spricht der DFB für mehrere geworfene Gegenstände in Burghausen noch eine Strafe von 750 € aus, so erstaunt es im direkten Vergleich, wenn eine Kassenrolle auf St. Pauli zunächst mit einem Fan- Teilausschluss auf den Stehrängen und später mit 30.000 € Strafe geahndet wird. Die Kassenrolle hatte im Vergleich zu den Burghauser Gegenständen einen gegnerischen Spieler am Kopf getroffen, wenngleich in der Begründung Wert darauf gelegt wurde, dass sie nicht mit der Absicht geworfen wurde, jemanden zu treffen. Ob auch bei einem Feuerzeugwurf aus dem Offenbacher Fanblock keine Absicht dahinterstand, darf zumindest bezweifelt werden – dieses traf einen gegnerischen Spieler ebenfalls am Kopf und wurde zusammen mit weiteren Vorfällen bei insgesamt drei Spielen mit 7.000 € bestraft.Eintracht Frankfurt musste 8.000 € zahlen, weil ein Feuerzeug in Richtung Ingolstädter Torwart geworfen wurde und diesen nur knapp verfehlte, zudem war in diesem Spiel Pyrotechnik gezündet worden; erneut Kickers Offenbach zahlte 8.000 € für mehrere in Richtung Schiedsrichterassistent geworfene Gegenstände, die dazu führten, dass die Partie für 10 Minuten unterbrochen werden musste – eine der höchsten Drittligastrafen dieser Saison.
Pyrotechnik:
Auch bei Pyrotechnik ist mitunter undurchsichtig, weshalb das Strafmaß so unterschiedlich ausfällt. Als Beispiel aus der dritten Liga wurde Chemnitz erst vor kurzem zu einer Geldstrafe von 2.000 € verurteilt, weil 2 pyrotechnische Gegenstände abgebrannt wurden, während Jahn Regensburg für das „Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände“ mit 1.000 € lediglich die Hälfte zahlen musste.
Allerdings gibt es bei Pyrotechnik eine deutlich überwiegende Zahl an Strafen, die in Begründung und Strafmaß sehr ähnlich sind.Insgesamt ist zwar erkennbar, welche Maßstäbe in der Regel angesetzt werden und bei welchen Vorfällen welche Strafen zu erwarten sind, jedoch verzerren besonders die in die Diskussion kommenden Ausnahmen die allgemeine Wahrnehmung. Gerade die zuletzt genutzten Kollektivstrafen „Geisterspiel“ und „Fanausschluss“ werden von vielen, die davon betroffen sind und keine Schuld an der Ursache tragen, als ungerecht empfunden, womit das Verständnis für den Verband und die Akzeptanz der Strafe schwindet – gleichzeitig war besonders in Dresden zu beobachten, dass Stimmen laut wurden, die resignieren und den Einsatz für weniger Vorfälle am Spieltag als sinnlos ansehen, da „der Verein ohnehin bestraft werde, sobald sich eine Gelegenheit ergibt“. Diesen Stimmungswandel hat auch der DFB wahrgenommen und möchte daher von dieser Art der Strafe wieder abrücken. Rainer Koch, Vizepräsident für Rechts- und Satzungsfragen beim DFB, rief in der letzten Märzwoche den gesamten Fußball dazu auf, neu nachzudenken, welche Maßnahmen besser geeignet wären und ihren Zweck sinnvoll erfüllen würden.
Hierzu rufen wir Euch alle nun ebenfalls auf: Welche Maßnahmen haltet Ihr für sinnvoll? Schreibt sie an fans@arminia-supporters.de oder sprecht uns im Stadion an!
Auf der anderen Seite steht die Diskussion auf Vereinsebene, die auch in Bielefeld oft nur am Rande geführt werden kann. In den Gesprächen zeigen sich die sehr unterschiedlichen Ansichten: welche Prioritäten zu setzen sind, was vertretbar ist und wie die eigenen Überzeugungen durchgesetzt werden sollten. Ob das nun der Einsatz für legale Pyroaktionen, das gewünschte Verständnis für einen in außerordentlich emotionaler Situation „passierten“ Bierbecher- oder Feuerzeugwurf ist; ob es die Förderung präventiver Arbeit oder das rigorose Durchgreifen gegen alles und jeden ist – dieses Thema ist inzwischen selbst so emotional und vielschichtig besetzt, dass eine große Diskussion auf Vereinsebene vermutlich mehr als ein ganzes Wochenende benötigen würde. Dabei wäre ein breiter, direkter Austausch wichtig, um innerhalb des Vereins auch untereinander mehr Verständnis zu entwickeln, besser nachvollziehen zu können, was für Gründe ausschlaggebend für die jeweiligen Standpunkte sind und vielleicht wirklich einen gemeinsamen Konsens finden zu können – selbst wenn das Thema nicht das ist, das derzeit für Arminia die ganz zentrale Rolle einnimmt.
Fakt ist, dass Arminia weder Geld für Feuerzeug- noch für Pyrostrafen hat, dass aber gerade dem Feuerzeugwerfer kaum bewusst ist, dass auch Arminia gezwungen sein könnte, die Strafe auf den Verursacher zu übertragen, sofern er bekannt ist. Für den Einzelnen kann dann auch die übliche Drittligastrafe empfindlich weh tun – die Erkenntnis kommt im Zweifel jedoch erst im Nachhinein.
Bisher wird nur von anderen Vereinen in den Zeitungen berichtet, die Strafen auf „Einzeltäter“ übertragen und so den verursachten Schaden zurückfordern. Das scheint mitunter weit weg: Hannover, München, Hamburg, Fürth oder Rostock sind nur einige Beispiele. Auch vor Gericht sind einige Urteile gesprochen worden, die bestätigt haben, dass die Vereine den entstandenen Schaden auf den einzelnen Verursacher übertragen dürfen, sobald er einwandfrei identifiziert ist. Es geht mindestens bundesweit inzwischen also nicht mehr „nur“ darum, dem eigenen Verein nicht zu schaden, sondern auch um eine persönliche Haftung für die Verbandsstrafe. Und auch, wenn Arminia eine solche Übertragung bisher nicht angewandt hat, sollte sich jeder darüber bewusst sein, dass ein im Ärger geworfener Becher mitunter sehr teuer werden kann.
Aber auch hier stellt sich darüber hinaus natürlich die Frage, was in Bielefeld gemacht werden kann oder gemacht werden sollte, um das Miteinander weiter zu verbessern, um der Verantwortung, die auch wir alle zur Vermeidung von Strafen bzw. den Vorfällen im Stadion tragen, gerecht zu werden und um das Bewußtsein zu stärken, dass wir in erster Linie alle dasselbe Ziel haben: nämlich Arminia zu unterstützen. Was habt Ihr für Kritik? Was fehlt Euch und was wäre für Euch sinnvoll, damit sich für Euch etwas verbessert?
Wir sind Euch dankbar für alle Hinweise, die dazu beitragen, dass sinnvolle Veränderungen angestoßen werden können! Schickt auch diese an fans@arminia-supporters.de, wir freuen uns auf Eure Email!
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Besichtigung WDR Landesstudio Bielefeld
Wir möchten Euch allen noch einmal die Führung beim WDR Landesstudio Bielefeld ans Herz legen. Es erwarten Euch hierbei interessante Einblicke in die tägliche Arbeit rund um die Berichterstattung im Lokal- Radio und -Fernsehen, vor und hinter den Kulissen!
In Bielefeld wird jeden Tag ein buntes Programm zusammengetragen sowie redaktionell bearbeitet um dann in Wort und Bild produziert und ausgestrahlt zu werden. Das alles erfordert nicht nur viele helfende Hände sondern auch eine Menge Logistik, die im Landesstudio gegeben ist. Wie sehen die Abläufe aus, bis ein fertiger Beitrag das Studio verlässt? Welche Aufgaben gilt es zu bewältigen und wie wird all das koordiniert? Wo wird aufgezeichnet und was für eine Technik steckt dahinter? Habt Ihr eventuell selbst Interesse, später einmal in dem Bereich zu arbeiten, interessiert Euch für ein Praktikum und möchtet wissen, was Ihr tun müsst, damit das möglich wird?
Auf all diese und viele weitere Fragen könnt Ihr am Mittwoch Antworten bekommen, wenn Ihr beim Besuch des WDR dabei seid!
Wir treffen uns am 4.4.2012 um 13.45 am Haupteingang des WDR in der Lortzingstraße, die Führung beginnt um 14 Uhr und wird etwa 2 Stunden dauern.
Sofern Ihr Euch noch nicht angemeldet habt, solltet Ihr das möglichst bald unter youthclub@arminia-supporters.de machen, da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen begrenzt ist. Die Teilnahme ist dabei kostenlos.
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Zugriff auf den Livestream nun auch über das mobile Internet
Seit dem Auswärtsspiel in Heidenheim besteht zusätzlich zum bisherigen Empfang über das „normale“ Internet und das Telefonnetz auch die Möglichkeit, den ASC-Livekommentar über das mobile Internet (also per Handy) zu empfangen.
Bereits seit Beginn der Liveübertragungen gab es immer wieder Anfragen, wie der Livestream per Handy zu empfangen ist. Bisher bestand leider nur die Möglichkeit, sich über das Telefonnetz selbst einzuwählen.
Umso mehr freut es uns, dass wir Euch endlich eine App (also ein Handyprogramm) präsentieren zu können, welche zumindest für neuere Geräte den mobilen Internetzugriff ermöglicht:
„TuneIn“ ist eine sehr verbreitete und kostenlose Applikation, die auf ein eigenes Verzeichnis von tausenden Radiosendern zugreift. Seit dem Wochenende ist nun auch der ASC-Livestream in diesem Verzeichnis gelistet und damit über die App verfügbar.
„TuneIn“ wird für neuere Mobiltelefone mit den Betriebssystemen IPhone/IPad, Android, Windows Phone, BlackBerry, Palm und Bada angeboten und ist in den jeweiligen App-Stores oder aber zentral über die TuneIn-Homepage verfügbar. Da die Wiedergabe des Audiosignals technisch vergleichsweise anspruchsvoll ist, sind viele ältere Geräte leider nicht kompatibel.
Außerdem wird natürlich eine ausreichende Datenverbindung bzw. ein guter Handyempfang benötigt.
Um den ASC-Livestream zu empfangen, müsst Ihr einfach „TuneIn“ herunterladen, instllieren und dann innerhalb der Applikation nach „ASC“ suchen. Anschließend solltet Ihr den Livestream öffnen können.
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Die Behindertenbetreuung braucht Eure Hilfe
Wir, das Team Behindertenbetreuung, suchen eine/n zuverlässige/n ehrenamtliche/n Betreuer/in für einen langjährigen Stadiongänger und Fan des DSC Arminia Bielefeld für Heimspiele ab April 2012. Unser Fan ist mehr als 80 Jahre alt und an einen Rollator gebunden.
Zu den Aufgaben gehört das Abholen aus dem Wohnheim in Brackwede zum Besuch im Stadion, die Betreuung während des Spieles und das Zurückbegleiten zum Wohnheim nach dem Spiel. Hilfe bei Toilettengängen ist nicht erforderlich.
Idealerweise sollte der/die Betreuer/in in Brackwede wohnen, bzw. sollte Brackwede auf ihrem/ seinem Anfahrtsweg zum Stadion liegen. Unser Fan fährt bisher zu jedem Spiel mit öffentlichen Verkehrsmitteln, was auch weiterhin möglich ist. Sollte das Abholen mit dem Auto in Frage kommen, so kann sie/er einen übertragbaren Behindertenparkschein vom Wohnheim erhalten und hiermit direkt am Stadion auf den Behindertenparkplätzen parken.
Geboten wird der freie Eintritt ins Stadion zu den Heimspielen und ein Sitzplatz noch vor der ersten Sitzreihe, also praktisch fast am Spielfeldrand der Westtribüne. Da unser Fan auch gerne mit dem Rollibus zu Auswärtsspielen fährt, wäre auch dort der Eintritt frei, sofern eine Betreuung bei Auswärtsspielen ebenfalls möglich wäre. Die Betreuung bei Auswärtsspielen ist allerdings keine Bedingung.
Haben wir Euer Interesse geweckt? Dann meldet Euch beim Behindertenbeauftragten „Benno“ Jörg Winkelmann unter der Telefonnummer 015206 – 76 46 86 oder per EMail unter behindertenbeauftragter@arminia-bielefeld.de .
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Bundesweites Netzwerk: Die Südlandarminen laden ein
In dieser Saison hatten die im Bundesweiten Netzwerk aktiven Südlandarminen reichlich Spiele, für die sie „auswärts“ weniger Kilometer zurücklegen mussten als zur Begegnung in Bielefeld – so nun auch noch einmal bei Arminias Auswärtsspiel in Unterhaching. Und wie bei vielen anderen Spielen in der Region haben sie sich auch für dieses Spiel etwas Besonderes einfallen lassen.
Bereits um 10 Uhr treffen sich alle, die bereits etwas früher anreisen können, zu einem deftigen Weisswurstfrühstück im Kammerloher Biergarten. Selbstverständlich kann auch jeder, der nicht schon pünktlich um 10 dort sein kann, später noch dazukommen! Gemeinsam geht es von dort gegen 13 Uhr weiter in den Sportpark, um Arminia nach Kräften zu unterstützen.
Nach dem Spiel ist geplant, zunächst in Richtung München weiterzuziehen, später im Stadion an der Schleißheimer Straße den Abend ausklingen zu lassen und hoffentlich ein erfolgreiches Spiel gebührend zu feiern.
Wer also ohnehin in der Region wohnt, das Wochenende in München verbringt oder am Samstag schon etwas früher in Unterhaching ankommt: Schaut vorbei, es lohnt sich bestimmt!
Hier findet Ihr das Ankündigungsplakat auch noch einmal als pdf-Datei.
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Meet & Greet
Nach dem tollen 4:2-Erfolg in Saarbrücken steht schon morgen das 2. Meet & Greet der Rückrunde an: Am Mittwoch werden uns um 18 Uhr im Presseraum der Westtribüne zwei der Torschützen vom Wochenende, Tom Schütz und Sebastian Hille, besuchen. Dabei ist es für Tom Schütz bereits der zweite Anlauf, denn beim letzten Meet & Greet musste er leider kurzfristig absagen. Auch diesmal habt Ihr die Möglichkeit, Arminias Spieler mal von einer ganz anderen Seite zu erleben. Wie sind sie in den Profisport gekommen, was haben sie bei früheren Stationen erlebt und wie haben sie ihre Zeit bei Arminia erlebt? Was erwarten sie für Samstag? Diese und alle anderen Fragen, die Ihr schon immer einmal stellen wolltet, könnt Ihr morgen Abend stellen, bevor natürlich wie bei jedem Meet & Greet auch Fotos gemacht und Autogramme geholt werden können.
Wir freuen uns auf Euch!
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Magazin von Football Supporters Europe
Football Supporters Europe (FSE) organisiert nicht nur den jährlichen europäischen Fankongress, der in diesem Jahr in Istanbul stattfinden wird, sondern bringt inzwischen auch ein eigenes Magazin heraus. Ausgabe Null ist im Februar erschienen und beschäftigt sich mit den Zielen und Aktivitäten der Organisation.
FSE schreibt hierzu auf der eigenen Seite: „Warum nicht das erste Fanzine mit der Frage starten „Was ist unsere Vision im Fußball als Fans und wie sieht die Rolle der Fans darin aus“? Mit der ersten Ausgabe von REVIVE THE ROAR! haben wir genau das getan.
In der FSE Vision haben wir den Versuch unternommen, auf diese Frage eine Antwort zu finden, indem wir die Essenz unserer Diskussionen und Veranstaltungen mit den FSE-Mitgliedern und weiteren Fans in ganz Europa in den letzten Jahren seit der Geburtsstunde von FSE zusammengefasst haben.“
Das Heft ist 16 Seiten stark, sowohl als pdf als auch in gedruckter Form erschienen und gibt einen guten Überblick darüber, wofür und wie sich die Organisation in der täglichen Arbeit einsetzt.
Als Mitglied von FSE hat auch der ASC einige Magazine erhalten, die Ihr kostenlos am Pavillon im Stadion bekommen könnt, solange der Vorrat reicht.
Wer Interesse an weiteren Informationen oder auch einer Teilnahme am Europäischen Fankongress hat, kann uns jederzeit unter fans@arminia-supporters.de erreichen.
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Unsere Kurve kritisiert polizeiliche Verfügung in Hamburg
Den FC St. Pauli erreichte in den vergangenen Tagen ein Schreiben, das bisher beispiellos ist: Die Polizei Hamburg verbietet es dem Verein mit einer Unterlassungsverfügung, Karten für die Begegnung St. Pauli gegen Hansa Rostock an Fans des Gastvereins zu verkaufen. Damit greift die Polizei erstmals direkt in das Ticketing der Vereine ein und schließt hunderte friedliche Fußballfans als präventive Maßnahme aus. Bisher waren Fanausschlüsse lediglich als Verbandsstrafe nach wiederholten Vorfällen ausgesprochen worden.
Dass die Polizei nun den kollektiven Ausschluss über Einschränkungen der Kartenverkäufe initiiert, erreicht eine neue Dimension des Eingriffs in die Rechte aller friedlichen Fußballfans sowie in den Wettbewerb im Ligensystem. Sollte sich diese Praxis als legitimes Mittel etablieren, könnte Vereinen reeller wirtschaftlicher Schaden entstehen, der außerhalb ihres Einflusses und außerhalb des Einflusses der Verbände steht. Der Konflikt zwischen Polizei und Fans droht sich hierdurch ebenfalls weiter zu verschärfen, zumal im Vorfeld der Verfügung keinerlei Gespräche geführt wurden, um mit den am Spieltag beteiligten Vereinen, den Verbänden oder mit Fanorganisationen mögliche Maßnahmen zu diskutieren.
Unsere Kurve verurteilt dieses Vorgehen und den präventiven Kollektivausschluss von Gästefans. Die bundesweit aktive Fanorganisation äußerte sich hierzu heute mit einer Pressemitteilung, die wir als Mitglied von Unsere Kurve in vollem Umfang unterstützen:
Fanvertreter üben scharfe Kritik am Gästefan-Verbot
Die IG „Unsere Kurve“, die als größte organisierte Fanvertretung in Deutschland mehr als 300.000 Fußballfans vertritt, hat mit großer Sorge die Meldung zur Kenntnis genommen, dass die Polizei in Hamburg eine Unterlassungsverfügung ausgesprochen hat, die dem FC St. Pauli untersagt, Eintrittskarten an Fans des FC Hansa Rostock für die Begegnung der beiden Zweitligisten zu verkaufen. Die bundesweit aktive Interessengemeinschaft, die aktuell 13 verschiedene Fanabteilungen miteinander vereint, verurteilt das Vorgehen der Polizei und sieht darin die Gefahr, dass ein solches Verbot zukünftig als „Problemlösung“ auch bei anderen vom DFB angesetzten Sicherheitsspielen angewendet wird.
Dieser Vorstoß, dem keinerlei Informationen an die betroffenen Fanprojekte oder den ausrichtenden Verein vorausgingen, ist aus Fansicht ein Vorgang, der keinesfalls zu akzeptieren ist. Die IG Unsere Kurve versteht das Vorgehen der Polizei als eine unüberlegte Aktion, die selbst den DFB und die DFL überrascht haben und unterstützt den Rechtsweg, den der FC St. Pauli eingeschlagen hat. Für unangemessen bewerten wir auch die dadurch wiederholte pauschale Verurteilung einer ganzen Fanszene, die schon in der Vergangenheit in Sippenhaft genommen wurde. Mit diesem Schritt kriminalisiert die Polizei eine große Zahl an Fußballfans und überschreitet eine Grenze im Namen der Sicherheit, die weit über die Kompetenzen dieser exekutiven Gewalt hinausgeht. Wir erwarten deshalb, dass die Judikative ihrer staatlich-demokratischen Verantwortung gerecht wird und den Plan der Polizei stoppt.
Die IG Unsere Kurve bedauert, dass der Dialog mit den Fans und Vereinen auf diese Art und Weise dem populistischen Vorgehen und pauschalisiertem Durchgreifen in die Handlungsoptionen von Vereinen und Verbänden zum Opfer fällt und das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Fußballfans und Polizei keinesfalls entschärft. Eine differenzierte und angemessene Vorgehensweise unter Einbeziehung aller Beteiligten zu suchen, war trotz zahlreicher positiver Erfahrungen an anderen Bundesligastandorten in Hamburg nicht das Ziel der polizeilichen Unterlassungsverfügung. Es ist zu begrüßen, dass Maßnahmen gesucht werden, die die Sicherheit der Stadionbesucher erhöhen und Konflikte zu vermeiden geeignet sind. Dies jedoch ohne Einbeziehung der am Spieltag direkt beteiligten Vereine und Fanbetreuungsorgane; im vollen Bewusstsein, dass hunderte friedliche Fußballfans in Mitleidenschaft gezogen werden und noch dazu mit einem massiven Eingriff in die Vermarktungsrechte des gastgebenden Vereins anzustreben, verurteilen wir als unverhältnismäßig und unangemessen.
Festzustellen ist zudem, dass die staatliche Exekutive auf dieser Ebene uneinheitlich agiert und starke regionale Unterschiede in der Zusammenarbeit mit der Polizei zum Vorschein kommen. Als Vertreter der Fans hat die IG Unsere Kurve deshalb eine klare Position im Hinblick auf die Frage, wie aktuelle Problemlagen und Gefahrensituationen rund um ein Fußballspiel, dass in der Vergangenheit von negativen Begleiterscheinungen geprägt war, gelöst werden – nämlich ausschließlich durch dauerhaften Dialog zwischen allen Beteiligten und nicht durch präventive Repression und Gästefan-Verbote. Im Sinne aller von uns vertretenen friedlichen Fußballfans und Vereinsmitglieder fordern wir eine Rücknahme der Unterlassungsverfügung und eine Stärkung der friedlichen Fußballfans statt deren Ausschluss aus dem Stadion.
IG Unsere Kurve im März 2012
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Keine Krombacherfahrt im April
Eigentlich war für den April eine Brauereibesichtigung bei unserem Sponsor Krombacher geplant, doch die Ansetzung der Spieltage durch den DFB hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bei Krombacher ist die Besichtigung der Brauerei komplett umgestaltet worden und dies mit einem derartigen Erfolg, dass die Termine bereits auf Monate hinaus ausgebucht sind. Trotzdem hat man auf unsere Anfrage hin alles versucht einen Besuch des ASC einzuplanen und uns im April einige Termine anbieten können. Im Hinblick auf andere Veranstaltungen des ASC, aber auch der für die Besichtigung möglichen Uhrzeiten blieb für uns nur der Nachmittag des 11. April. Nun haben wir aber am Abend desselben Tages unser Heimspiel gegen Chemnitz und wollen unsere Mitglieder selbstverständlich im Stadion sehen. Daher haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, die Brauereibesichtigung bei Krombacher abzusagen. Doch wir werden diese Fahrt auf jeden Fall noch im Jahr 2012 anbieten und Euch rechtzeitig darauf hinzuweisen.
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Nachbericht zum Spiel in Erfurt
Das Spiel in Erfurt hatte für Arminia nicht nur auf dem Platz viele Facetten. Von einer sehr engagierten Fanbeauftragten bis hin zu unhaltbaren Äußerungen einiger Zuschauer auf der Haupttribüne gab es viele Eindrücke vom Spiel, die es auch in der Nachbetrachtung zu differenzieren galt. Dabei ging es nicht nur um eine Bielefeld-interne Besprechung, sondern durch die „Qualität“ der Beleidigungen und den anhaltend störenden Einfluss auf die Kommentatoren bestand zudem der Wunsch, auch RW Erfurt einzubeziehen.
Die Gespräche zwischen beiden Vereinen verliefen ausgesprochen positiv und aufrichtig. Uns im ASC sowie Arminia im Gesamten ging es vor allem darum, Erfurt über die Eindrücke zu informieren und diese sachgerecht zu erläutern. Ausdrücklich wollten wir vermeiden, dass pauschalisiert Vorwürfe gemacht werden oder der Dialog auf einzelne Teilaspekte reduziert wird, damit RW Erfurt bei den eigenen Überlegungen sowohl Gäste- als auch Heimfans gerecht werdende Verbesserungen erwägen kann. RW Erfurt selbst zeigte sich aufrichtig interessiert an den Eindrücken und entschuldigte sich für das Verhalten einiger Fans, vor allem bei den direkt betroffenen Bielefeldern. Im Dialog wurden zudem einige Maßnahmen angekündigt, die auch in unserer Einschätzung angemessen dazu beitragen können, die angesprochenen Probleme zu beheben. Hierzu zählen eine Sensibilisierung des Sicherheitsdienstes, stärkere Ordnerpräsenz im Bereich der Pressetribüne sowie der Aufruf an Fans und Mitglieder, auf einzelne ausfällig werdende Fans mäßigend einzuwirken. Die Aufarbeitung mit RW Erfurt werten wir auch in der Nachbetrachtung als gelungen und zielführend, womit unser eigentliches Anliegen erreicht werden konnte.
Parallel und unabhängig von dieser Aufarbeitung erreichten uns zu Wochenbeginn Anfragen von einem Erfurter Fanclub sowie von liga3-online mit der Bitte um Stellungnahme. Beide waren durch die Livestreamübertragung aufmerksam geworden und äußerten Interesse an den Hintergründen. Wir möchten uns an dieser Stelle für die Geduld bedanken, die aufgebracht wurde, um der Kommunikation in und zwischen den Vereinen den notwendigen zeitlichen Rahmen geben zu können. Dass die Ergebnisse abgewartet wurden, bevor Texte veröffentlicht wurden bzw. in Erfurt Maßnahmen aus Fankreisen angestrengt wurden, hat wesentlich dazu beigetragen, dass keine unnötige Schärfe in die Überlegungen getragen wurde.
Mit einem Fanclubvertreter hat am vergangenen Sonntag ein Telefongespräch stattgefunden, in dem die Vorfälle ebenso wie die positiven Eindrücke geschildert wurden, womit dem Interesse des Fanclubs entsprochen wurde. Dass auch aus Erfurter Fankreisen Informationen aus erster Hand gewünscht wurden, hat uns sehr gefreut und darin bestätigt, einen sinnvollen Weg gegangen zu sein.
Für liga3-online haben wir eine schriftliche Stellungnahme verfasst, die hier im Wortlaut nachzulesen ist [pdf verlinken]. Aus dieser Stellungnahme wurden im heute erschienenen Bericht einige Passagen zitiert. Der Bericht ist hier zu finden und spiegelt den Sachverhalt nach unserer Einschätzung angemessen wieder.
Insgesamt ziehen wir ein positives Fazit, sowohl das Spiel in Erfurt betreffend als auch die Abläufe im Nachgang, die ohne populistische Effekthascherei an der Sache orientiert waren.