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Monat: September 2013
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Leckerbissen im Bielefelder Westen
Da Bielefeld im kommenden Jahr 800-Jahr-Feier hat, konnten wir zwar den Zeitpunkt der Entstehung ungefähr eingrenzen, aber nicht nur den Gästen aus Spenge, Bünde oder Gütersloh war neu, dass Kaufleute und Arbeiter auch aus der Stadt in der Nähe von Telgte, deren Namen wir Arminen nicht aussprechen, sich hier anfangs ansiedelten und wie Leinen und später auch der Bau von Nähmaschinen für das rasante Anwachsen der Bevölkerung sorgten. Aus der Historie des Vereins hätten wir vielleicht maximal noch ableiten können, dass unser Stadion auf ehemaligen Ackerflächen von Lohmanns-Hof gebaut wurde, so aber erfuhren wir Alles über Akustik und Bauweise der Oetkerhalle, die Entstehung des Bürgerparks in einer stillgelegten Tongrube, warum der Elch hier und nicht am Tierpark steht, an Carl Severing nicht nur die nach ihm benannte Berufsschule erinnert, über den Bau der Universität und das Wohngebiet am Bültmannshof ab 1969… bevor wir mit
 Apéritif und Vorspeise im Cafe am Bürgerpark verwöhnt wurden.Nach der ersten leckeren Stärkung ging es weiter durch die Straßen zwischen SchücoArena und Siegfriedplatz. Wir wurden aufgeklärt, dass in der Bosseschule früher bis zu 1200 Schüler in mehreren Schichten unterrichtet wurden, dass die Liborikirche eher einem Konzertsaal als einem typischen Kirchenschiff nachempfunden ist, die Verzierungen an den Häuserfronten gar keine individuelle Handarbeit ist, warum auch Arbeiterhäuser große Gärten haben, dass in Kriegszeiten alle Kellereingänge einen Splitterschutz hatten und dass früher Fabrikbesitzer im Vorderhaus über den Büroräumen wohnten und im Hof die Firma war. Im Pallas Athene wurden wir anschließend zur Hauptspeise mit einem leckeren Grillteller verwöhnt bevor wir dann in der Abenddämmerung alles über die besondere neoromanische Bauweise der Johanniskirche, die abgeschrägten Dachgiebel und die dreieckige Form des Siegfriedsmarktes nebst Bürgerwache und Postamt erfuhren. Zum Abschluss ging es am Siggi zu Fuß einmal die Treppen runter zur U-Bahn-Station, um sich die unterschiedlichen Erdschichten des Teutoburger Waldes anhand eines Schaubildes erklären zu lassen und dann mit dem Fahrstuhl wieder nach oben, um den Kurzfilm der Nibelungensage nicht zu verpassen. Auf dem anschließenden kurzen Weg zur Gaststätte Bewekenhorn erwischten uns dann doch ein paar vereinzelte Angsttropfen, was dem Genuss der krönenden Nachspeise und dem gemeinsamen Schlürschluck am Ende aber keinen Abbruch tat.
Unisono lautete die Analyse nach dem Abpfiff der Veranstaltung: Schade, dass keine Verlängerung möglich war und der Spielbericht nur Platz für 16 Personen hat. Und die Teilnehmer stimmten dem veranstaltenden Ü50-Team des ASC zu: Im Bielefelder Westen gibt es wirklich nicht nur die sportlichen Leckerbissen der Blauen zu genießen.
Weitere Fotos vom Kulinarichen Rundgang sind hier in der Galerie zu sehen.
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Achtung! Meet & Greet verschoben!
Auch am neuen Termin habt Ihr wieder die Möglichkeit, Arminias Spieler persönlich kennenzulernen, Eure Fragen zu stellen, Autogramme und Fotos zu ergattern und nebenbei einen schönen schwarz-weiß-blauen Abend zu erleben.
Wir freuen uns auf Euch am 02. Oktober ab 18 Uhr im Presseraum der Westtribüne – der Eintritt ist wie immer frei und Gäste sind herzlich willkommen!
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Unsere Kurve fordert Rücktritt von Rainer Wendt
Pressemitteilung der IG Unsere Kurve:
IG „Unsere Kurve“ fordert Rücktritt von Rainer Wendt
Mit Erschrecken hat die IG „Unsere Kurve“ das Vorgehen der Polizei bei dem Play-off-Hinspiel zur Champions League zwischen Schalke 04 und PAOK Saloniki wahrgenommen.
Nach den Vorfällen in Dortmund und Essen hat dieser Polizeieinsatz nun endgültig eine Grenze überschritten, die nicht unkommentiert bleiben darf. Dieses Vorgehen gegen Fußball-Fans muss sofort gestoppt werden. Die von der Polizei durchgeführten Maßnahmen gegen die Besucher erscheinen derzeit willkürlich und nicht mehr ausgewogen.„Die Art und Weise, wie die Polizei im Nachgang mit diesem Thema umgegangen ist, war erschreckend. So wurden nach wie vor Halbwahrheiten verbreitet und der angebliche Tatbestand der Volksverhetzung vorgeschoben – wobei dies längst widerlegt wurde. Die Polizei versucht hier durch diese Taktik von ihrem massiven Fehlverhalten abzulenken. Für uns ein unverständlicher Vorgang“, so Christian Bieberstein, Sprecher von „Unsere Kurve“.
Vor allem das Medienecho und die Berichterstattung in den Tagen danach hat gezeigt, dass die breite Öffentlichkeit solch ein Vorgehen nicht nachvollziehen und tolerieren kann.
Wir würden es sehr begrüßen, wenn die Polizei ihren Einsatz selbstkritisch hinterfragt und bereit ist, Fehler einzugestehen. Stattdessen wird der Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken als verhältnismäßig dargestellt. Solche Aussagen sind vor allem für die verletzten Personen blanker Hohn.
Besonders negativ ist in diesem Zusammenhang Rainer Wendt (Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in Erscheinung getreten. Seine Aussagen gegenüber dem Verein Schalke 04, dem DFL-Präsidenten Reinhard Rauball sowie den Medien zeigen, wie undifferenziert und populistisch Herr Wendt versucht seine ignorante Meinung in der Öffentlichkeit zu positionieren.
„Herr Wendt verschärft damit seit Jahren den Konflikt zwischen Fans und Polizei. Seine Aussagen führen nur dazu, dass das Feindbild auf beiden Seiten stetig größer wird und die Fronten sich weiter verhärten. Dies macht es auch für gemäßigte Fans und Fanvertreter noch schwerer, am Abbau des negativen Polizeibildes zu arbeiten. Die neuerlichen Aussagen von Herr Wendt haben das Fass nun endgültig zum Überlaufen gebracht. Daher fordern wir den sofortigen Rücktritt von Rainer Wendt.“, so Christian Bieberstein.
Die IG Unsere Kurve setzt sich seit Jahren für einen ständigen Dialog zwischen Fanvertretern und der Politik sowie Polizei ein. Wir stehen weiterhin als Gesprächspartner zur Verfügung, so lange es sachlich bleibt und nicht versucht wird, dies als Bühne für die Profilierung eines Gewerkschaftsvorsitzenden zu nutzen.
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Hinter der am heutigen Abend veröffentlichten Pressemitteilung der Interessengemeinschaft Unsere Kurve stehen auch wir als ASC in vollem Umfang. Wir fordern die Verantwortlichen der Polizeigewerkschaften nachdrücklich auf, Konsequenzen zu ziehen, die eine weitere Konfliktverschärfung vermeiden können und einen sachlichen Dialog wieder ermöglichen. Rainer Wendt ist für diese Ziele untragbar geworden, weshalb wir seinen sofortigen Rücktritt fordern.