Kategorie: 2013

  • Sonderedition: Derby-Pin

    In einem gemeinsamen Projekt haben der Arminia Supporters Club und der Fanshop von Arminia Bielefeld zum Derby am morgigen Samstag einen Pin entworfen, der nur morgen und nur in begrenzter Stückzahl zu bekommen sein wird.

    Diese spielbezogene Sonderedition ist auf 300 Stück limitiert und wird am Samstag ab Stadionöffnung für 2,50 Euro am Infostand des ASC und im Fanshop zu erwerben sein.

    Es lohnt sich also früh im Stadion zu sein, wenn man sich ein Exemplar sichern will!

  • Arminias Museum ist geöffnet!

    Seit heute Mittag, 12 Uhr, ist es nun auch offiziell so weit: Arminia hat ein eigenes Museum! Im ehemaligen VIP-Raum der Westtribüne gibt es nun all das zu entdecken, was Arminia in ihrer über 100jährigen Geschichte zu dem gemacht hat, was wir an ihr lieben. Von Bildern der ersten Mannschaft, alten Eintrittskarten, Fangesängen und Choreographien bis hin zum Westfalenpokal gibt es an Säulen, Wänden und in Vitrinen hunderte Einzelheiten zu entdecken, nachzulesen und anzuhören.

    Dabei ist das Museum schon jetzt so umfangreich, dass es kaum möglich ist, alles an nur einem Nachmittag anzusehen – und etliche Inhalte (unter anderem zur Abteilungshistorie) sollen in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren noch hinzukommen! Es lohnt sich also nicht nur jetzt, das neue Museum zu besuchen, sondern auch immer wieder einmal nachzusehen, was alles Neues hinzugekommen ist. Zudem werden wechselnde Sonderausstellungen zu einzelnen Themen das Museum lebendig halten.

    Die wesentlichen Daten zum Museum sind hier auch nochmal in der Übersicht:

    Öffnungszeiten:
    Donnerstags und Freitags: 12 – 18.30 Uhr
    Samstags und Sonntags: 12.30 – 17.30 Uhr;
    bei Heimspielen ab Stadionöffnung und nur für Stadionbesucher

    Sommerpause: 3. – 16. Juni 2013
    Winterpause: 22. Dezember 2013 – 23. Januar 2014

    Eintrittspreise:
    Erwachsene: 3 Euro
    Ermäßigt und Kinder: 1,50 Euro
    Dauerkarte (gültig bis Ende 2014): 19,05 Euro

    Sonderveranstaltungen:
    27. April: Bielefelder Nacht der Museen (mit Nachtführungen im Stadion)
    3. Mai: 108. Vereinsgeburtstag
    Arminis Sommerfest
    weitere werden folgen…

  • Das Livestream-Interview mit Dennis Riemer

    Gerade noch war Dennis Riemer live im Interview zu hören – inzwischen sind die kompletten 45 Minuten auch im Audioarchiv für alle, die es heute abend nicht mithören konnten. Unter „Interviewarchiv 2012/13“ findet Ihr es ganz oben in der Liste.

     

    Das Livestream-Interview mit Dennis Riemer musste leider wegen Grippe verschoben werden werden, nun aber steht ihm nichts mehr im Wege: Schaltet ein, wenn morgen ab 18.15 Uhr Eure Fragen gestellt werden und Dennis aus dem Nähkästchen plaudert! Alles, was Ihr wissen möchtet könnt Ihr uns per Mail oder Facebook schreiben, die Antworten gibt es dann morgen über 45 Minuten zum Mithören.

    Zuvor war das Livestream-Interview mit Dennis Riemer schon am 19. Februar geplant, doch die Grippewelle hatte etwas dagegen und vor Heinz nicht Halt gemacht. Dass sie so hartnäckig ist, hatten weder er noch wir vermutet. Am 19. März sollte es nun aber klappen.

    Dennis Riemer wird nun also am Dienstag, den 19. März, ab 18.15 Uhr zu Gast sein. Wie gewohnt stellt er sich Euren Fragen, die Ihr zuschickt und Kommentator Heinz Schindler ihm stellen wird. Fragen können weiterhin an audio@arminia-supporters.de geschickt oder über die ASC-Facebookseite gestellt werden.

     

     

  • Meet&Greet am Mittwoch

    Am 08.12.2009 eröffnete der ASC-Youth Club seine damals neue Veranstaltungsreihe für Interessierte und Mitglieder im Alter von 14-18 Jahren. Dazu fand sich im Presseraum in der alten Haupttribühne auch der DSC Promi des Tages – Oliver Kirch – für zwei Stunden im direkten Anschluss an sein Training ein.

    Neben zahleichen interessanten Details zur Person und Herkunft Kirchs erfuhren die Gäste auch wenig Alltägliches zum Werdegang des Mittelfeldspielers. Oliver Kirch gab auch bereitwillig darüber Auskunft, was zum früheren Berufswunsch Tischler und dem Abbruch seiner angefangenen Ausbildung führte. Im Anschluss entwickelte sich unter dem Motto „Was ich schon immer mal fragen wollte“ ein lebhafter und tiefgehender Dialog zwischen dem Profispieler und den gebannt lauschenden Anwesenden.

    Seither waren viele Profispieler beim Meet&Greet zu Gast und auch in diesem Jahr soll die schöne Reihe fortgeführt werden – und zwar schon morgen! Seid dabei, wenn wieder ein Spieler aus seiner Laufbahn erzählt und fragt ihn, was ihr schon immer über ihn oder seine Sicht auf Arminia wissen wolltet! Voraussichtlich wird entweder Johannes Rahn oder Felix Burmeister dabei sein,

    Ort: Presseraum, Westtribüne
    Zeit: Mittwoch, 27. Februar, 18 Uhr

    Der Eintritt ist frei!

  • Angriff von Rechtsaussen – Wie Neonazis den Fußball missbrauchen

    Im Fußball sehen Rechtsextremisten ein Feld, in dem sie ihre menschenverachtenden Ansichten verbreiten und neue Anhänger gewinnen können. Dass sie dabei in einzelnen Fällen besorgniserregende Erfolge verzeichnen können, beweist das Buch des Berliner Journalisten Ronny Blaschke: „Angriff von Rechtsaußen“. Der Autor befasst sich seit Jahren mit dem rechtsextremen Treiben im Fußball und liefert eindringliche Beispiele: In Leipzig unterwandern Neonazis die Fanszene, in Lüdenscheid amtiert ein NPD-Funktionär als Schiedsrichter, in Wetzlar als Jugendtrainer. Neonazis gründen Sportvereine, um Jugendliche an ihre Kameradschaften heranzuführen; sie nutzen Fußballturniere zur Vernetzung und zur Stärkung ihrer Gruppenidentität. Musik, Kleidermarken, Internet sind den Rechtsextremen Medien, über die sie ihre Gesinnung wirksam in den Fanszenen präsentieren und verbreiten. Ronny Blaschke lässt Neonazis und Gegen-Aktivisten zu Wort kommen. Er beschreibt, wie Rechtsextreme das Verständnis von Demokratie und Toleranz im Fußball nachhaltig schädigen. Mit seinem sorgsam recherchierten und spannend verfassten Buch liefert er eine längst fällige Bestandsaufnahme – und ein Plädoyer für eine politische Diskussionskultur im Sport.

    Der Eintritt ist wie immer frei.

     

     

  • Unsere Kurve zu Gast auf spanischem Fankongress

    Am 26. und 27. Januar trafen sich Fanvertreter von über 30 spanischen Fußballvereinen aus verschiedenen Ligen zum ersten spanischen Fankongress. Auf Einladung der ausrichtenden Fanorganisaion FASFE (Federación de Accionistas y Socios de Fútbol Espanol) hielt Jens Wagner vom HSV Supporters Club für Unsere Kurve einen Vortrag über die herausragende kulturelle und soziale Bedeutung des Fußballs in Deutschland. Im Verlauf der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass auch in Spanien das deutsche Fußballmodell mit seinen eingetragenen Vereinen und der 50+1-Regel als vorbildlich angesehen wird.

    Der spanische Fußball befindet sich momentan in der größten Krise seiner Geschichte. Die Profivereine haben unglaubliche 3,5 Milliarden Euro Schulden angehäuft. Allein die Steuerschulden belaufen sich auf 500 Millionen Euro. Die Überschuldung des spanischen Fußballs in diesen existenzbedrohenden Dimensionen begann vor einigen Jahren, als die Clubs per Gesetz gezwungen wurden, die Vereine in Kapitalgesellschaften umzuwandeln. Man hatte gehofft, dass durch diese Strukturänderung ein professionellerer Geist in die Vorstandsetagen der Vereine einziehen würde. Heute weiß man, das Gegenteil ist der Fall. Aufgrund der Strukturreform ging der kontrollierende Einfluss der Vereinsmitgliedschaften gänzlich verloren und das Geld wurde fortan von oft fußballfremden Vorständen mit vollen Händen zum Fenster rausgeworfen. So verwundert es kaum, dass es momentan sowohl von staatlicher- als auch von Fan- und Vereinsseite Bestrebungen gibt, zu dem ursprünglichen, mit Deutschland zu vergleichenden, Vereinsmodell zurückzukehren.

    UK-Vertreter Jens Wagner zog im Anschluss des Kongresses folgendes Resümee:
    „Die Situation in Spanien sollte uns in Deutschland als abschreckendes Beispiel dienen. Wer heutzutage noch ernsthaft über eine Aufweichung oder Abschaffung der 50+1-Regel nachdenkt hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt und handelt extrem unprofessionell oder verfolgt höchst eigennützige Ziele ohne sich dabei um das Wohl der Vereine und des deutschen Fußballs auch nur im geringsten zu scheren.“

    Neben Unsere Kurve nahmen auch Vertreter der UEFA, des spanischen Fußballverbandes sowie spanische und europäische Parlamentsvertreter an dem Kongress teil. Die Veranstaltung wurde aus Fördergeldern der Europäischen Union im Rahmen des Projekts „Improving Football Governance through Supporters Involvement and Community Ownership“ finanziert und in Zusammenarbeit mit der britischen Fanorganisation Supporters Direct organisiert.

    Der nächste nationale Kongress findet am 16. Feruar in Lissabon statt. Auch hier wird Unsere Kurve einen Vortrag halten.

  • Spenderversammlung des Fanrechtefonds in Bielefeld

    Verfolgt man die aktuellen Sicherheitsdebatten, bekommt man manchmal den Eindruck, dass Fußballfans für den ein oder anderen Innenminister anscheinend nur potentielle Verbrecher sind.

    Tatsächlich sind aber auch Fans ganz normale Bürger und haben entsprechend Rechte.

    Der spendenfinanzierte Fanrechtefonds dient dem Zweck, genau diese Rechte juristisch gegenüber den Veranstaltern von Fußballspielen sowie gegenüber staatlichen Stellen zu wahren, durchzusetzen und zu stärken. Das gespendete Geld wird dabei eingesetzt, um Grundsatzurteile im Sinne der Fußballfans zu erwirken.

    Es werden dabei ausschließlich Fälle unterstützt, in denen ohne triftigen Grund oder schuldhaftes Verhalten der betroffenen Fans Maßnahmen angewendet werden, die nach aktueller Gesetzeslage nicht zulässig sind. Da einige Maßnahmen im Zusammenhang mit Fußballspielen auf einer reinen Verdachtsgrundlage aufbauen dürfen, ist die Beweisführung oftmals sehr schwierig. Grundsatzurteile sind daher umso wichtiger, damit für jeden Bürger die Rechtssicherheit auch beim Besuch von Fußballspielen erhöht werden kann.

    Auf der Spenderversammlung gewährte Wilko Zicht einen Einblick in die Arbeit der vergangenen zwei Jahre:

    Offene Fälle

    Aktuell offen ist insbesondere noch die Verfassungsbeschwerde gegen das Urteil des Bundesgerichts vom 30.10.2009 (siehe auch hier). In diesem hatte der BGH entschieden, dass Stadionverbote auf Verdacht grundsätzlich zulässig sind. In Kürze veröffentlicht das Gericht eine Liste mit den Verfahren, die es 2013 zu entscheiden plant. Der Fanrechtefonds hofft, dass die eigene Verfassungsbeschwerde diesmal darunter sein wird.

    Abgeschlossene Fälle

    Abgeschlossen werden konnten laut Wilko Zicht in den vergangenen Jahren folgende Fälle:

    Abgelehnte Fälle

    Darüber hinaus wurden an den Fanrechtefonds mehrere Fälle herangetragen, die der Kassenrat für nicht geeignet befunden hat, als Musterfall die Rechte von Fußballfans verbessern zu können. Ausdrücklich erwähnt seien dabei die folgenden zwei Fälle:

    Nach dem inhaltlichen Bericht stand auch noch die reguläre Neuwahl des fünfköpfigen Kassenrates auf der Tagesordnung.

    Aus dem bisherigen Kassenrat traten erneut zur Wahl Sig Zelt (Union Berlin), Wilko Zicht (Werder Bremen) und Sebastian Kraus (DSC Arminia Bielefeld, ASC) an. Erstmalig beworben hatten sich Lasse Gutsch (Hannover 96) und Christoph Kügler (1. FC Nürnberg).

    In geheimer Abstimmung durch die anwesenden Spender wurden alle fünf Bewerber für die kommenden zwei Jahre in den Kassenrat gewählt.

    Abschließend erfolgte der gemeinsame Aufruf an die anwesenden Spender, die Augen nach geeigneten Fällen aufzuhalten und den Fanrechtefonds über diese zu informieren. Parallel wird der Fanrechtefonds zukünftig wieder verstärkt selbst potentiell geeignete Fälle suchen.

  • Erinnerungstag im deutschen Fußball – Fan-AG des DSC wird Pate für zwei Stolpersteine

    Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust und des Nationalsozialismus findet an dem Spieltag um den 27.01. jährlich der „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ statt. Auch Arminia Bielefeld wird sich wie in den Vorjahren an dieser Initiative beteiligen und im Rahmen des Spiels gegen Kickers Offenbach der Ermordeten und Verfolgten gedenken.

    Die Fan-AG von Arminia (bestehend aus Fanbetreuung, Fan-Projekt, Fanclub-Dachverband sowie Arminia Supporters Club) hat zudem die Patenschaft für zwei „Stolpersteine“ in Gedenken an Julius Hesse und Fritz Grünewald übernommen.

    Bei den Stolpersteinen handelt es sich um kleine Würfel, die vor den letzten Wohnsitzen der Ermordeten in das Gehwegpflaster eingelassen werden. In die Oberseite sind Hinweise auf den Namen, das Geburtsjahr, das Todesjahr und den -ort eingraviert und erinnern damit die Passanten an die Opfer.

    Der Stolperstein für Fritz Grünewald befindet sich in der Mühlenstraße 7, der Stein für Julius Hesse in der Rathausstraße 1.

    Julius Hesse war von 1909 bis 1914 Vorsitzender von Arminia und hatte diese während der ersten Finanzkrise 1909 vor dem Untergang bewahrt, später wurde er in Auschwitz ermordet. Fritz Grünewald war bis zu seinem Ausschluss aus dem Verein 1933 im Vorstand von Arminia aktiv und ist im Warschauer Ghetto ums Leben gekommen.

    Sie stehen exemplarisch für die Millionen Menschen, die zwischen 1933 und 1945 wegen ihres Glaubens, ihrer politischen Überzeugung, ihrer Herkunft oder ihrer Behinderung ausgegrenzt, verfolgt, in die Emigration getrieben, grausam gequält und ermordet wurden.

    Arminia Bielefeld zählte dabei erwiesenermaßen zu jenen Clubs, die die im Dritten Reich umgesetzte Gleichschaltung der Vereine aktiv unterstützten und frühzeitig und eng mit den Nazis kooperierten: Juden wurden ausgeschlossen und aus der Vereinsgeschichte gestrichen, die demokratischen Strukturen im Verein beseitigt.

    Aus dieser geschichtlichen Verpflichtung heraus ist uns und der gesamten Fan-AG der „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ ein besonderes Anliegen. Gerade junge Menschen können die unbegreiflichen Dimensionen des Holocausts eher erfassen, wenn man diese am Beispiel von Opfern vermittelt, zu denen über das verbindende Element „Arminia“ ein persönlicher Bezug vorhanden ist.

    Am 21.02.2013 um 19 Uhr wird die Fan-AG im Sechzehner der Westtribüne zudem eine Lesung von Ronny Blaschke aus dessen Buch „Angriff von Rechtsaußen“ präsentieren, in dem die Unterwanderung des Fußballs durch Neonazis thematisiert wird. Als Mitglied der Fan-AG laden wir Euch schon jetzt herzlich zu dieser Lesung ein!

    Mehr zum Projekt „Stolpersteine“ erfahrt Ihr hier.

  • Stadionführung einmal anders

    Pünktlich um 18 Uhr starten wir am 6. Februar vor der Geschäftsstelle eine Premiere in Bielefeld: Nur mit Euren Taschenlampen ausgerüstet geht es über Tribünen, durch Katakomben und zu den Trainerbänken, während das Stadion im Dunklen liegt. Ein außergewöhnliches Erlebnis erwartet Euch, wenn Ihr von Eurem Platz auf den mondbeschienenen Rasen guckt – vorausgesetzt natürlich, Ihr seid dabei (und die Wolken lassen die Mondsichel ihr Licht auf den Rasen werfen).

    Vielleicht könnt Ihr Euch schon beim morgigen Flutlichtspiel ungefähr vorstellen, wie es wäre, ohne Flutlicht und nur mit Taschenlampe durchs Stadion zu gehen? Kleine Details im Lichtkegel ganz anders wahrzunehmen als bei Tageslicht oder im vollen Stadion?

    Erstmals bietet sich Euch nun die Gelegenheit, das nicht nur in Gedanken auszuschmücken, sondern selbst bei der Stadionführung im Dunklen dabei zu sein!

    Anmelden könnt Ihr Euch ab sofort unter youthclub@arminia-supporters.de oder 0172- 791 85 84.

    Die Stadionführung ist kostenlos, bringt bitte Eure Taschenlampe mit!

  • 34. Unsere Kurve-Treffen in Bielefeld

    Nicht erst die Diskussionen über das „sichere Stadionerlebnis“ haben gezeigt, dass die großen deutschen Fanorganisationen viele gemeinsame Ziele haben und dass bei nahezu allen Themen Schnittmengen gegeben sind, in denen identische Standpunkte vertreten werden. In den bundesweiten Dialogen und Kongressen hatte sich bereits in den vergangenen Monaten eine deutlich engere Absprache untereinander entwickelt, die zukünftig noch weiter ausgebaut werden soll.

    Beim 34. Bundestreffen der IG Unsere Kurve stand daher auch die Zusammenarbeit insbesondere mit ProFans auf der Tagesordnung. Zukünftig soll in den aktuellen Themen eine noch stärkere Vernetzung und ein gemeinsames Vorgehen in all jenen Handlungsfeldern angestrebt werden, in denen gleiche Standpunkte oder dieselben Ziele angestrebt werden.

    Inhaltlich war darüber hinaus die Sicherheitsdebatte erneut ein wesentlicher Tagesordnungspunkt, der die Arbeit auch im Jahr 2013 an den einzelnen Standorten genauso wie bundesweit wesentlich beeinflussen wird. Die lokal vorgesehene Umsetzung des Papiers „sicheres Stadionerlebnis“ gilt es kritisch und konstruktiv zu begleiten, damit bei der Auswahl konkreter Maßnahmen die Rechte und Freiheiten aller Bürger, die am Wochenende zum Fußball gehen, ausreichend berücksichtigt werden.

    Neben dem Erhalt fanfreundlicher Stadien waren 50+1, das in einigen Fällen systemrelevant werdende Einbringen von Sponsoren in mehrere Vereine, die Spieltagsterminierung und auch das Financial FairPlay zentrale Themen, die zukünftig wieder stärker in den Focus müssen.

    Andreas Birnmeyer, Vertreter von Unsere Kurve in der AG Fanbelange: „Bei all diesen Themen haben wir und ProFans viele identische Positionen, für die wir die Kräfte bündeln wollen. Jeder wird seine Schwerpunkte natürlich weiterhin souverän verfolgen. Aber dort, wo die Ziele und Positionen gleich sind oder wir uns gegenseitig unterstützen können, wollen wir mehr Zusammenarbeit – und das auf breiter Basis.“

    Gerade in den derzeitigen Entwicklungen, die den Fußball in Deutschland für immer zu verändern drohen, kann das einer der Schlüssel sein, die einzigartige Vereins- und Fankultur besser zu schützen und auch für zukünftige Fangenerationen zu erhalten.