Kategorie: 2011

  • Same procedure as every year

    Nachdem sich in den vergangenen Wochen schon reichlich Mitglieder bei den Heimspielen am Info-Stand erkundigt haben, ob es denn wieder eine Feier geben werde, wann sie sei und ab wann es die Karten gebe, können wir jetzt verkünden: Der Vorverkauf für die Weihnachtsfeier beginnt zum Heimspiel gegen Unterhaching am 21. Oktober. Die Feier selbst findet am Samstag, den 17. Dezember zur gewohnten Zeit am gewohnten Ort statt.

    Es heißt, der Mensch brauche Rituale um sich wohl und heimisch zu fühlen, und so wollen wir wieder in der heimischen Atmosphäre des 16ers bei Essen und dem einen oder anderen gepflegten Getränk mit Euch feiern, Euch unterhalten und mit Euch am späteren Abend das Tanzbein schwingen.

    Die Karten kosten ebenfalls wie gewohnt für unsere Mitglieder 5,- Euro, für Nichtmitglieder in Begleitung eines ASC-Mitglieds nehmen wir wieder 15,- Euro.

    Wir freuen uns auf Euch!

     

  • Infos zu Auswärtsspielen

    Aus Offenbach berichteten Thorsten „Totti“ Röwekamp und Heinz Schindler live, die Aufzeichnung des Audiokommentars ist inzwischen im Archiv des Livestreams abrufbar – Ihr könnt Euch den Sieg also jederzeit nochmal anhören!

    Vorabinfo Chemnitz:
    Voraussichtlich wird das Fanmobil in Chemnitz nicht selbst vor Ort sein können, da es ausnahmsweise einen anderen wichtigen Termin hat. Allerdings wird der ASC sowohl mit Livestream als auch Anlaufpunkt am Gästeblock in Chemnitz sein. Da für diese Fahrt nicht so viel Stauraum zur Verfügung stehen wird, bieten wir die Möglichkeit der „Vorbestellung“ an. Wer gerne bestimmte Fanartikel, Magazine oder sonst etwas in Chemnitz am Fanmobil bekommen möchte, kann unter fanmobil@arminia-supporters.de Bescheid geben, damit wir das auf jeden Fall mitnehmen.

  • Livestream

    Die Geschichte des Livestream

    Seit der Saison 2005/2006 bietet Arminia in Kooperation mit den Bielefelder Stadtwerken einen speziellen Service für sehbehinderte Fans an: Unterhalb von Block I befinden sich besonders ausgestattete Plätze, auf denen die Anhänger der Blauen und der jeweiligen Gastmannschaft während des Spiels über Kopfhörer einen Livekommentar hören können.

    Kommentiert werden die Spiele von ehrenamtlichen Aktiven (siehe unten), die für diese spezielle Tätigkeit und die besonderen Bedürfnisse sehbehinderter Hörer durch die DFL intensiv und regelmäßig geschult werden.

    Der Audiokommentar konnte ab der Rückrunde 2006/2007 durch die kostenlose Unterstützung unseres Providers comspace auch auf der ASC-Internetseite verfügbar gemacht werden, um jenen Fans eine Alternative zu bieten, die es mal nicht ins Stadion schaffen. 

    Nach dem Abstieg in die 3. Liga und damit dem nahezu vollständigen Wegfall der Liveberichterstattung begann im ASC die Planung, die entstehende Lücke durch eine Ausweitung der Kommentierung auf die Auswärtsspiele wenigstens etwas zu schließen. Nachdem die letzten organisatorischen Details geklärt werden konnten und eine funktionierende und kostengünstige technische Lösung gefunden wurde, konnte am 27.09.2011 erfolgreich das erste Spiel übertragen werden.

    Die Kommentatoren

    Alexander Friebel:
    Alex war maßgeblich am Aufbau des Sehbehindertenkommentars beteiligt und kommentiert diesen von  Beginn an. Er  war auch schon in diversen anderen Funktionen ehrenamtlich aktiv, u.a. als Kassenwart des ASC, Vorstandsmitglied der Bundesbehindertenfanarbeitsgemeinschaft e.V. (BBAG) oder als Behindertenbeauftragter des DSC. In der Zeit, in der er Behindertenbeauftragter war, engagierte er sich unter anderem für die Umsetzung des Sehbehindertenkommentars in Bielefeld.

    Thorsten Röwekamp:
    Auch Totti ist Kommentator der ersten Stunde und bei den Heimspielen oft im Doppelpack mit Alex aktiv. Als Kommentator ist er sachlich und informativ, bleibt aber immer vor allem Fan – und damit einfach authentisch. Bevor es den Sehbehindertenkommentar gab, war er an Spieltagen als Betreuer der Rollstuhlfahrer engagiert. 

    Din Vangermain:
    Seit der Saison 2009/10 ist auch Din im Bereich Sehbehindertenkommentierung eingestiegen. Zunächst zum „Aushelfen“ in die Kommentatorenrolle gerutscht, bringt sie nach  inzwischen zwei Schulungen und etlichen Spielen Erfahrung ihre muntere, fröhliche Art regelmäßig ein. Im ASC leitet die außerdem die Teams Video und Veranstaltungen, wobei sie an zahlreichen Abenden (z.B. bei Hinter den Kulissen oder der Weihnachtsfeier) die Interviews mit unseren Gästen führt.

    Heinz Schindler:
    Mit Heinz haben wir seit kurzem einen echten Profi in unserem Team. Heinz kommentiert hauptberuflich seit mehr als 15 Jahren im öffentlich-rechtlichen Rundfunk – vor allem im MDR und NDR – und ist in dieser Funktion auch regelmäßig auf der Alm zu Gast. Und was macht so ein Vollblutkommentator in seiner Freizeit? Richtig, ehrenamtlich für Arminia auswärts kommentieren! 

    Jörg „Benno“ Winkelmann:
    Wenn Not am Mann ist, kann man sich immer auf Benno verlassen. So springt der ehrenamtliche Behindertenbeauftragte bei Bedarf auch schon mal als Kommentator ein. Bei Auswärtsspielen kennen ihn die meisten aber als Fahrer des ASC-Fanmobils. So sorgt er auch dafür, dass Kommentatoren und Technik wohlbehalten am Ziel ankommen.

    Gastkommentatoren:
    Neben den regelmäßig und fest im Kommentatorenteam Engagierten freut es uns besonders, dass schon während der Planungen des Auswärtsstreams einige weitere Arminen Ihre Mithilfe, auch beim Kommentieren, angeboten haben. Auf diese Angebote kommen wir natürlich immer wieder sehr gerne zurück, sodass es neben den hier genannten auch weitere Stimmen im Stream geben wird. Wann und wer das genau sein wird, erfahrt Ihr in der jeweiligen Spieltagsankündigung.

  • Meet & Greet

    Am 07.09.2011 fand das erste Meet & Greet dieser Saison im Presseraum der Westtribüne statt. Unsere Gäste waren diesmal  Thomas Hübener und Patrick Platins, die aus sehr unterschiedlichen Perspektiven über ihre Erfahrungen im Fußball und speziell bei Arminia berichten konnten. So erzählten uns die beiden, dass sie schon früh mit dem Fußballspielen begonnen haben, was heutzutage beinahe Grundvoraussetzung ist, um Verträge in den oberen Ligen bekommen zu können.

    Thomas Hübener konnte während seiner Zeit bei Bayer Leverkusen parallel zur Fußballkarriere eine Ausbildung absolvieren, was gerade in den Leistungszentren immer mehr Bedeutung bekommt. Schließlich schaffen es von den zahlreichen Jugendspielern nur die Wenigsten, später mit ihrem Sport auch den Lebensunterhalt zu finanzieren. Inzwischen hat er sich in Bielefeld eingelebt hat und geht in seiner Freizeit gern mit Frau und Kindern spazieren.

    Patrick Platins berichtete  uns, dass er 10 Jahre beim VFL Wolfsburg war, dort seinen „Zivi“ im Krankenhaus gemacht hat und sportlich positive wie negative Erfahrungen sammeln konnte. Als Torwart ist er dabei mehr als ein Feldspieler auf sich allein gestellt und auch die Konkurrenzsituation ist im Tor eine andere als zum Beispiel im Mittelfeld, wo mehrere Spieler zusammen funktionieren müssen, auch wenn sie im Training mitunter um die Plätze in der Startelf konkurrieren.

    Beide beantworteten etliche weitere Fragen, bevor sich mit Autogrammen schreiben und Fotos schießen allmählich das Ende des Abends ankündigte.
    Wir danken den Beiden, wünschen ihnen für die weitere Saison vor allem viel Erfolg und Punkte und freuen uns schon auf das nächste Meet & Greet, das am 16.11.2011 wieder im Presseraum stattfinden wird. Alle, die ihre Fragen auch mal direkt und persönlich loswerden wollen, sind hierzu schon jetzt herzlich eingeladen!

  • Wackelpeter im Ravensberger Park

    Für alle kleinen Arminen gab es eine Hüpfburg, das Glücksrad und man konnte Torwandschießen, wobei sowohl Glücksrad als auch Torwandschießen nicht nur die kleinen Arminen begeistern konnte. Das Wetter meinte es an diesem Tag nicht ganz so gut – schon beim Aufbau überraschte uns ein Starkregenguss, sodass alles wieder in den trockenen Bulli verfrachtet wurde und alle Beteiligten gut durchnässt waren. Nach 30 Minuten war der Schauer vorbei und es konnte ein neuer Aufbauversuch gestartet werden. Dank eines Kurzschlusses wurde als nächstes die Stromversorgung problematisch, was aber bis zum offiziellen Beginn um 11 Uhr glücklicherweise gelöst werden konnte.

    So konnte es dann richtig losgehen und mit den Besuchern kam auch die Sonne wieder zum Vorschein. Glücksrad, Torwand und Hüpfburg waren durchgehend gut „belagert“, wobei es immer wieder schön zu sehen war, wie sich besonders die Kinder unbekümmert darüber freuen, Arminia auch auf dem Wackelpeter zu sehen. Da störte es auch nicht, dass es zwischendurch immer mal wieder regnete.

    Neben der Freude für die Kinder sind solche Gelegenheiten immer wieder wichtig, um Fragen und Sorgen rund um Arminia diskutieren zu können. Die Möglichkeit, nicht nur im Stadion oder bei Fanabenden Anliegen ansprechen zu können, wurde auch beim Wackelpeter von vielen genutzt – was zeigt, dass dieses Gesprächsangebot mindestens genauso wichtig ist wie das Aufbauen von Torwand oder Glücksrad.

    Alles in allem war es trotz des gelegentlichen Regens ein gelungener Tag, sodass wir auch im nächsten Jahr den Wackelpeter wieder fest im Terminkalender einplanen werden.

  • 29. Bundestreffen von Unsere Kurve

    Am Tag der Deutschen Einheit fand bei schönstem Wetter das Bundestreffen der Interessengemeinschaft „Unsere Kurve“ im Presseraum des Dortmunder Stadions statt. Anders als bei vorherigen Treffen wurden für diesen Tag „nur“ zwei Schwerpunktthemen auf die Tagesordnung gesetzt. Da sowohl 50+1 als auch der Pyrotechnikdialog sehr komplex und umfangreich sind, sollte beiden Themen ausreichend Zeit gewidmet werden, damit zu diesen klare Positionen und weitere Vorgehensweisen diskutiert werden konnten.

    Supporters Karlsruhe neues UK- Mitglied
    Neben Gästen zu den Schwerpunktthemen war mit Michael Kunz auch ein Vertreter der Supporters Karlsruhe dabei, der seine Organisation und Aktivitäten zu Beginn des Treffens vorstellte. Karlsruhe hatte sich schon zu Beginn des Jahres für eine Mitgliedschaft interessiert, mit dem 29. Bundestreffen konnte nun auch ein persönliches Kennenlernen realisiert werden. Der positive Eindruck, der sich bereits in den vergangenen Wochen entwickelt hatte, verfestigte sich während des Treffens, sodass Supporters Karlsruhe Unsere Kurve inzwischen beigetreten ist.
    Wir freuen uns über diese Entscheidung und hoffen auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit!

    50+1
    Zum Themenkomplex 50+1 hatte Unsere Kurve mit Dr. Joachim Lammert einen Gast nach Dortmund eingeladen, der an der Technischen Universität Chemnitz im Institut für Sportwissenschaft tätig ist und dort unter anderem eine online-Umfrage zu 50+1 durchgeführt hatte. (Anm: Auf die Umfrage hatten wir an dieser Stelle hingewiesen – auch wenn sie am 31.8. beendet wurde, könnt Ihr Euch die Fragen hier noch ansehen.)
    Dr. Lammert beschäftigt sich seit langer Zeit mit dem Thema, berichtete über seine Erfahrungen und die Umfrageergebnisse ebenso wie über aktuelle Entwicklungen, wie sie sich aus seiner Sicht darstellen. Auf die Umfrageergebnisse werden wir nochmals detaillierter eingehen, wenn diese zum Einen veröffentlicht sind und zum Anderen auch die aus Bielefeld vorliegenden Antworten separat ausgewertet wurden.

    Besonders im Focus der anschließenden Diskussionen waren die Konsequenzen aus dem Urteil des DFB- Schiedsgerichtes. Dieses erklärt, dass die Ungleichbehandlung der Vereine durch die aktuell lizenzrelevanten Bestimmungen nicht zulässig ist und dass die kommende DFL- Generalversammlung die Bestimmungen so ändern muss, dass alle Vereine gleich behandelt werden.
    Im Kern geht es hierbei um folgenden Passus in § 8 Abs. 2 der DFL- Satzung:

    Über Ausnahmen vom Erfordernis einer mehrheitlichen Beteiligung des Muttervereins nur in Fällen, in denen ein Wirtschaftsunternehmen seit mehr als 20 Jahren vor dem 1.1.1999 den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat, entscheidet der Vorstand des Ligaverbandes.

    Besonders die Nennung eines Stichtages verhindert laut Schiedsgericht, dass es sich um eine zulässige Regelung handelt, sodass eine Änderung zwingend notwendig wird. Hingegen stellt es neben diesem Detail fest, dass die Regel als solche sowohl mit europäischem als auch deutschem Recht konform geht und nicht gegen die Kartellrechte verstößt, sofern die oben genannte Formulierung verändert wird. Somit wird es nun darauf ankommen, wie die Formulierung geändert wird, um beurteilen zu können, wie sehr sich die Regelung hierdurch verändert. Das „wie“ wird Unsere Kurve daher in den kommenden Wochen besonders beschäftigen.

    Pyrotechnik
    In den vergangenen Monaten hatten mehrere Gespräche zwischen DFB-, DFL- Vertretern und der Kampagne „Pyrotechnik legalisieren“  stattgefunden, nachdem von der Kampagne ein Konzept für genehmigungsfähige Pyroaktionen bei Fußballspielen eingereicht worden war. Auch in der Presse war zuletzt zu lesen, dass es bei diesen Gesprächen mitunter widersprüchliche Auffassungen über die Inhalte und Vereinbarungen gegeben hatte, weshalb Unsere Kurve sich ein genaueres Bild von der aktuellen Situation machen wollte.

    Zu diesem Zweck waren sowohl Vertreter der Kampagne als auch des DFB eingeladen worden, leider konnte der DFB- Vertreter den Termin in Dortmund nicht wahrnehmen. So berichtete ein Sprecher der Kampagne über die bisher erreichten Ergebnisse und die geführten Gespräche sowie die Ziele der Kampagne. Gemeinsam wurden mögliche Vorgehensweisen diskutiert und die Bereitschaft von Unsere Kurve erneut bekräftigt, auf Wunsch die Gespräche zu begleiten. Ziel aller Fanvertreter sollte es sein, eine für alle Seiten rechtlich abgesicherte und zufriedenstellende Verbesserung zu erreichen, da die aktuelle Situation sowohl für die Verbände und Vereine als auch für Fans auf verhärtende Fronten und die Problematik verschärfende Handlungsweisen hinauszulaufen droht. Dies gilt es unbedingt zu verhindern, zumal der Dialog bereits angefangen wurde und eigentlich auf einem guten Weg zu sein schien.

    Zu beiden Themen wurden Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit den in Dortmund auf den Weg gebrachten Aufgaben in den kommenden Wochen intensiv auseinandersetzen werden. Auch der ASC ist in diesen vertreten und wird seinen Beitrag dazu leisten, dass Unsere Kurve für Verbesserungen aktiv eintreten kann.

  • Auswärtsfahrt nach Offenbach

    Habt Ihr Lust  unsere Mannschaft im Offenbach zu unterstützen?
    Dann ist jetzt die Gelegenheit dazu! Der ASC – Youth Club fährt am Samstag den 15.10.2011 um 8 Uhr ab Almparkplatz nach Offenbach.

    Für ASC – Youth Club- Mitglieder kostet die Fahrt inkl. Eintrittskarte 15 Euro,
    Nichtmitglieder unter 18 Jahren zahlen 20 Euro inkl. Eintrittkarte,
    Alle anderen ASC – Mitglieder zahlen 10 Euro + Eintrittskarte  und
    Nichtmitglieder zahlen 15 Euro + Eintrittskarte.

    Um vorherige Anmeldung wird gebeten unter youthclub@arminia-supporters-club.de. Inzwischen ist die maximale Teilnehmerzahl erreicht, eine Warteliste wird geführt. Wenn Ihr bei der nächsten Fahrt (ebenfalls) dabeisein wollt, könnt Ihr Euch für die Fahrt nach Bremen vormerken lassen.

  • Skatturnier

    Beginn: 13.00 Uhr
    Ort: Presseraum Schücoarena
    Es gibt tolle Preise für alle Teilnehmer.
    Teilnehmen kann jeder!
    Startgeld  für Mitglieder 5 €, Gäste 10 €. Am Spieltag + 1 €.
    Anmeldungen bitte an ue50@arminia-supporters.de  oder am Infostand des ASC.
    Es lädt ein das Ü50 Team.

  • Stadionführung

    Treffpunkt: 18.00 Uhr vor der Geschäftsstelle des DSC
    Dauer ca. 90 Min. inklusive kleinem Imbiss
    Teilnehmen kann jeder!
    Teilnahmeentgelt für Mitglieder 5 €, Gäste 8 €
    Anmeldungen bitte an ue50@arminia-supporters.de  senden oder am Infostand des ASC.

    Es lohnt sich.

  • Besichtigung der Dr. Oetker- Welt

    Auch in diesem Jahr organisierten die Teams Youth Club und Ü50 des ASC einen Besuch der Dr. Oetker Welt. 20 Interessierte folgten der Einladung und so traf man sich am 21.09.11 um 17:00 Uhr am Eingang des alten Puddingwerkes. In diesem befindet sich heute die „Dr. Oetker Welt“.

    Begrüßt wurde die Gruppe von einer charmanten Deutsch-Französin die sich auch gleich als Arminia-Fan outete. Leider hatten wir keinen Mitgliedsantrag zur Hand… Nach der Begrüßung ging es dann auf eine zweieinhalb- stündige Reise durch die Geschichte und Philosophie des Oetker-Konzerns, angefangen beim Gründer Dr. August Oetker, der 1891 das Backpulver für den Hausgebrauch verbesserte: In einem nur 4 m² großen Kellerraum in der alten Aschoffschen Apotheke, experimentierte er mit den verschiedensten Zutaten so lange, bis das weltbekannte Backin entstand.

    Ab 1893 füllte Oetker das Backin dann in Mengen für 500 g Mehl ab und legte so den Grundstein für die Oetker-Gruppe. Noch heute wird das Backin nach unverändertem Rezept hergestellt und vermarktet.

    Wir erhielten einen Einblick in die weiteren Unternehmergenerationen des Familienunternehmens bis hin zu Richard Oetker, dem heutigen persönlich haftenden Gesellschafter des Konzerns. Er übernahm das Amt am 01.01.2010 von seinem Bruder Dr. H.C. August Oetker.

    Weiter ging es durch das historische Gebäude, dabei wurde uns in einem Ausstellungsraum die wichtigste Unternehmensphilosophie erläutert. Nämlich zum Hintergrund des Slogans „Qualität ist das beste Rezept“. Hierzu sind einige Gerätschaften und die dazu gehörigen Rohstoffe, die in der Qualitätssicherung bei Oetker eingesetzt werden, ausgestellt. Nichts verlässt die Produktionshallen, ohne dass Oetker davon überzeugt ist, dass es den eigenen Qualitätsansprüchen entspricht, wofür die ständigen eigenen Kontrollen unverzichtbar sind.

    Dann ging es in einen Bereich, wo diverse Produktionsmaschinen aus den Anfangsjahren des Unternehmens aufgestellt sind. Da die heutige Produktion aus hygienischen Gründen nicht von Besuchergruppen betreten werden darf, wurde uns in einem Film die heutige Produktion der verschiedensten Oetkerprodukte gezeigt. Dabei haben sich nicht nur die genutzten Maschinen über die Jahre verändert, auch die Dimensionen, in denen produziert wird, ist mit den Anfangsjahren nicht mehr zu vergleichen. An einem überdimensionalen Landkartenrelief konnten wir die weltweiten Handelsbeziehungen des Oetker Konzerns bestaunen. So gehören heute Brauereien, Sektkellereien, Banken, Versicherungen und die Schifffahrtslinie „Hamburg Süd“ zum Konzern, der von den Meisten eher mit Backpulver und Pizzen in Verbindung gebracht wird.

    In der Ebene 1 der Dr. Oetker Welt haben wir dann einen Blick in die Versuchsküche geworfen. Hier werden neue Produkte kreiert und auf ihre Tauglichkeit getestet, bevor sie in die Produktion gehen. Eine besondere Rolle spielt dabei die Abteilung Sensorik, in der man sich als Tester zur Verkostung neuer Produkte bewerben kann. Diese müssen alle neuen Kreationen durchlaufen, wenn sie es in das Angebot des Konzerns schaffen sollen. Das Urteil der Tester über neue Produkte gibt Oetker einen sehr wichtigen Anhaltspunkt, ob und wie gut diese ankommen und ob sie auf dem Markt eine Chance hätten. Schon 1970 schaffte es die Tiefkühlpizza, seine Tester zu überzeugen, sodass Oetker wenig später als erster Anbieter die Tiefkühlpizza auf den Markt brachte.

    Auf der Ebene 3, die man, wie Ebene 1, über die sogenannte Himmelsleiter erreicht, zeigte man uns eine alte Ladeneinrichtung. In Ihr konnten wir einige bekannte Marken entdecken, die es auch heute noch gibt. Hier wurde gezeigt, dass Oetker einer der ersten Markenproduzenten Deutschlands war und früh begann, einen gewissen Standard bzw. bestimmte Produkte direkt mit seinem Namen zu verbinden. Einige alte Fahrzeuge, mit denen in den Anfangsjahren die Vertreter über Land fuhren, waren hier auch zu bestaunen.

    Im Anschluss an die sehr interessante und kurzweilige Führung durften wir uns dann noch mit Pizza, Getränken, Kuchen und Pudding aus dem Hause Dr. Oetker stärken. Nach einem Bummel und dem ein oder anderen Einkauf im Dr. Oetker- Welt- Shop ging es dann auf den Heimweg.
    Alles in allem eine gelungene Sache, die der ASC sicher einmal wieder anbieten wird.