Kategorie: News

  • Infos zum Babelsbergspiel

    Beim heutigen Spiel gegen Babelsberg habt Ihr die Möglichkeit, Karten für die Weihnachtsfeier am ASC- Pavillon zu holen. Außerdem bietet der Fanshop erstmals auch beim Heimspiel viele lesenswerte Bücher rund um den Fußball an. Schaut doch mal rein – vielleicht ist das ein oder andere auch ein gutes Weihnachtsgeschenk? Für den morgendlichen Kaffee- oder Teetrinker bietet sich natürlich auch die ASC- Tasse als Weihnachtsgeschenk an, die Euch schon an der Farbe erkennen läßt, ob der Kaffee (Tee) noch heiß genug oder schon wieder kalt ist.
    Der Pavillon ist auch nach Abpfiff eine halbe Stunde geöffnet, sodass Ihr alles, was Ihr nicht beim Spiel mit Euch rumtragen möchtet, auch nach dem Spiel besorgen könnt.

    Nach den sehr guten Erfahrungen bei den letzten Heimspielen werden auch beim Spiel gegen Babelsberg Spieler der Nachwuchsmannschaften tatkräftig in der Behindertenbetreuung mithelfen. Diesmal wird Khalil Kleit, „Rechtsaußen“ der U19, seine Sicht als Spieler in den Sehbehindertenkommentar und Livestream einbringen. Auch für uns ist es immer wieder spannend, Spielzüge nicht nur aus Fansicht sondern auch durch die Perspektive von aktiven Spielern „sehen“ zu können, die aus dem Training heraus noch besser wissen, was im Spiel gerade gut läuft und warum ein Laufweg genau richtig war, obwohl der Ball verloren ging (oder andersrum, warum der Laufweg eigentlich nicht so gut war, auch wenn der Ball ankam).
    Außerdem werden Maximilian Picht (Stümer der U16) und Timo Bredemeier (Torwart der U17) vor allem im Bereich der Rollstuhlplätze Arminias Fans mit Handicap helfen, wenn Hilfe benötigt wird. Wir sind für diese Unterstützung sehr froh und danken allen Beteiligten für ihren Einsatz rund um diese Kooperation!

    Nicht zuletzt, weil es für Arminias behinderte Fans eine ungeheure Wertschätzung ist, von aktiven Spielern unterstützt zu werden und mit ihnen in einer Art und Weise in Kontakt kommen zu können, die noch deutlicher als bisher zeigt, dass sie wichtiger Bestandteil der Arminiafamilie sind. Auch für die beteiligten Spieler ist es eine neue und spannende Erfahrung, bei der sie Verantwortung für den Verein und Fans übernehmen, die in ihrer täglichen Ausbildung so nicht vermittelt werden kann. Sei es, dass sie Fehler im Spiel nicht „nur“ ihrem Trainer oder Mitspieler sondern einem sehbehinderten Fan bzw. den Fans, die die Spielszene über den Livestream erleben, erklären. Sei es, dass sie behinderte Fans von der Ankunft am Stadion an begleiten und direkt erleben, wie sehr sie sich über das Teilhaben am Spiel und das Mitfiebern freuen können. Wieviel einige investieren, um wenigstens ein oder zweimal in der Saison dabeisein zu können – dass es Fans gibt, die mehrere Wochen Organisation in Kauf nehmen, um Transport, Betreuung und Notfallversorgung in der Art abzuklären, dass sie trotz durchgehend benötigter Beatmung Arminia live im Stadion erleben können. Vor allem, wieviel Glück es trotz aller Mühe für sie bedeutet, einfach dabei sein zu können. 

    All das sind Erfahrungen, die vom Rasen aus niemals erlebt werden können und die für die Spieler eine Sicht auf die 90 Minuten eröffnen, die ihnen (nicht nur) die Bedeutung von Arminia, Verein und Mannschaft bewußter machen können. 

    Noch steckt diese Kooperation in den Kinderschuhen und ist bisher einmalig im Profifußball, doch sie entwickelt sich aus den hier vor Ort gemachten Erfahrungen stetig weiter, inklusive weiterer geplanter Neuerungen. Wir werden Euch an dieser Stelle auch weiterhin über die (Weiter-) Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Falls Ihr beim Lesen oder generell Ideen und Anregungen habt, die eine gute Ergänzung sein könnten oder die Ihr auch unabhängig dieser Kooperation gerne rund um Arminia umgesetzt sehen würdet, schreibt uns doch an info@arminia-supporters-club.de. Wir freuen uns über jede Nachricht, die uns hilft, mehr und besser in Eurem Sinne umsetzen zu können!

  • Auswärtsfahrt nach Bremen

    Zur Auswärtsfahrt zum Spiel Werder Bremen II gegen DSC Arminia Bielefeld sind Anmeldungen nach wie vor möglich. Organisiert wird die Fahrt von den Teams Youth Club und Ü50 in Kooperation mit dem AlmRollis e.V. mit dem gewohnten Service. Zusätzlich wird in Bremen eine barrierefreie Stadionführung angeboten, an der jeder Mitfahrer teilnehmen kann – sowohl mit als auch ohne Rollstuhl.

    Alle Infos im Überblick:

    Datum: Samstag, 3.12.2011
    Abfahrt/ Ankunft jeweils am Almparkplatz, genaue Fahrzeiten folgen
    Vor dem Spiel unserer Arminia wird für alle Mitfahrer eine barrierefreie Stadionbesichtigung im Weserstadion angeboten.

    Fahrpreise:
    ASC- Mitglieder 14-18 Jahre: Hin- und Rückfahrt inkl. Eintritt: 15 €
    ASC- Mitglieder ab 18 Jahre: Hin- und Rückfahrt: 10 €, + Eintrittskarte
    Gäste: Hin- und Rückfahrt: 15 €, + Eintrittskarte

    Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung am ASC- Stand im Stadion oder über youthclub@arminia-supporters.de erforderlich. Anmeldungen von Mitgliedern über 18 Jahren bzw. Gästen werden ASC- intern entsprechend weitergeleitet, sodass Ihr unter Umständen von anderen Teams als dem Youth Club Antworten auf Eure Anmeldung erhaltet.

  • Infos zum Derby

    Das Derby ist DAS Thema der letzten Woche, die Vorfreude unter Arminen wächst derzeit mit jedem Tag, den der Samstag näher kommt. Viele Infos sind dabei schon über DSC- Webseite und Presse bekanntgegeben worden, daher wollen wir uns an dieser Stelle auf diejenigen aus den ASC- Bereichen konzentrieren.

    Leider wird es vor Ort nur wenige Möglichkeiten geben, Taschen oder Rucksäcke abzugeben, da am Hauptbahnhof durch den Umbau keine Schließfächer zur Verfügung stehen und auch am Einlass keine Aufbewahrungscontainer aufgestellt sind. Das Fanmobil wird jedoch im Eingangsbereich stehen, sodass Ihr vor dem Anstellen in der Einlassschlange die Gelegenheit nutzen könnt, Eure Rucksäcke und andere Gegenstände, die Ihr nicht mit auf den Block nehmen möchtet oder dürft, dort abzugeben. Wir empfehlen, das Abgeben schon vor dem Anstellen in der Warteschlange zu machen, damit Ihr nicht an der Einlasskontrolle zurückgeschickt werdet und Euch dann erneut anstellen müsst. Als Ansprechpartner werden Jörg Winkelmann und Ulrike Polenz während des gesamten Nachmittags verfügbar sein. Solltet Ihr vor Ort weitere Fragen haben, könnt Ihr Euch jederzeit auch an sie wenden.

    Vom Derby selbst wird es morgen keinen Audiolivestream geben. Dazu haben wir uns in der vergangenen Woche aus zwei Gründen entschieden: Zum Einen haben die Hörerzahlen der vergangenen Woche gezeigt, dass durch TV- Übertragungen das Interesse an Audioübertragungen deutlich geringer ist (gegen Oberhausen verfolgten etwa 250 Hörer den Livestream, während bei den Spielen nach Hövelhof immer zwischen 2.200 und 3.500 Hörer dabei waren), zum Anderen bieten wir das gemeinsame Sehen des Spiels im eigenen Stadion für all diejenigen an, die nicht live vor Ort sein können. Hierzu ist jeder herzlich eingeladen, der mit anderen Arminen zusammen mitfiebern möchte!

    Wir freuen uns auf ein spannendes und hoffentlich erfolgreiches Derby, das mit 3.500 Arminiafans im Gästeblock sicherlich eine tolle Kulisse bekommen wird!

     

  • ASC- JHV um einen Tag verschoben

    Die Jahreshauptversammlung für das Rumpfgeschäftsjahr Januar bis Juni 2011 sollte ursprünglich am 9.1.2012 stattfinden. Da an diesem Termin jedoch ein Hallenturnier mit unseren Blauen ist, bei dem sicherlich auch viele ASC- Mitglieder unsere Mannschaft unterstützen möchten, haben wir den Termin für die JHV um einen Tag verschoben.

    Sie findet nun am Dienstag, den 10. Januar 2012 statt, nach wie vor im Presseraum der Westtribüne. Die vorläufige Tagesordnung und alle weiteren Infos sind hier zu finden.

  • Pressemitteilungen der Fanorganisationen

    Als Mitglied von Unsere Kurve steht der ASC hinter der Pressemitteilung, die die Interessengemeinschaft Unsere Kurve heute veröffentlicht hat:

     IG Unsere Kurve fordert konsequenten Dialog auf Augenhöhe 

    Die öffentlichkeitswirksamen und intensiv geführten Diskussionen über erfolgversprechende Maßnahmen zur Bekämpfung von Fangewalt hat in den Reihen der Interessengemeinschaft Unsere Kurve für Aufregung gesorgt. Das größte bundesweite Fanbündnis, bei dem derzeit 14 Fanorganisationen von der ersten bis zur dritten Liga zusammengeschlossen sind, fordert von allen Beteiligten in den anstehenden „Runden Tischen“ ein klares Bekenntnis zur Fortsetzung der gemeinsamen Gespräche mit den Fans. „Die Ereignisse und Reaktionen verursachen bei uns heftige Bauchschmerzen. Wir distanzieren uns von Gewalt und Diskriminierung“, macht Mathias Scheurer als Sprecher der Interessengemeinschaft Unsere Kurve, die mehr als 300.000 Fußballfans vertritt, deutlich. „Wir stellen jedoch fest, dass bei der Betrachtung der Vorfälle viel zu wenig differenziert wird und was viel schlimmer ist, zum wiederholten Mal fehlt bei den eilig einberufenen Gesprächsrunden derjenige am Tisch, um den es eigentlich geht – der Fußballfan“, kritisiert Scheurer.  

    Die IG Unsere Kurve setzt sich seit Jahren für einen Dialog auf Augenhöhe zwischen Fanvertretern und Offiziellen ein, beteiligt sich maßgeblich an der Zusammenarbeit mit dem DFB und der DFL. Das Fazit fällt dennoch ernüchternd aus. „Die Interessen der Fans finden in der Öffentlichkeit kaum Gehör, der Umgang mit fanrelevanten Themen ist beim DFB haarsträubend“, urteilt Robert Pohl aus Dresden als Vertreter der Fangemeinschaft Dynamo in der IG Unsere Kurve. „Es ist keine Überraschung, dass die Initiatoren der Pyro-Kampagne über den Verlauf der Gespräche enttäuscht sind. Das Muster spiegelt genau die Erfahrungen wieder, die wir in den letzten Jahren sammeln durften.“ Mit einem Konzept hatten mehr als 50 Ultragruppierungen versucht, im andauernden Konflikt um Pyrotechnik eine Lösung herbeizuführen. „Anstatt sich mit den Vertretern weiterhin persönlich an einen Tisch zu setzen, stößt man ihnen vor den Kopf und erklärt die Gespräche per Pressemitteilung für beendet, ohne auch nur ansatzweise mitzuteilen, wie es nun weitergehen soll. Diese Strategie des Fußballverbandes muss man nicht verstehen“, so Pohl.  

    Ebenso verurteilen die Mitglieder der Interessengemeinschaft die offene Absichtserklärung des DFB, gegenüber Vereinen und Fans neue Kollektivstrafen aussprechen zu wollen. „Diese Strafenpolitik geht weit am Ziel vorbei, um die negativen Begleiterscheinungen in Zukunft zu minimieren. Wer Gewalt im Fußball verdrängen will, darf als Verband diese Verantwortung nicht allein auf die Vereine abwälzen“, sorgt sich Christian Bieberstein vom Supporters Club aus Hamburg und erwartet einen fairen Umgang sowie eine sachliche Bewertung der Geschehnisse. „Benehmen sich die Fans daneben, wird von allen Seiten mit der Keule agiert, während Vorkommisse wie beim Spiel zwischen Hannover 96 und Bayern München, bei denen Fans durch einen ungerechtfertigten Polizeieinsatz zu Schaden kamen, in keinster Weise hinterfragt werden, bis Gras über die Sache gewachsen ist.“  

    Im Zuge der Pyro-Diskussion legt Tobias Westerfellhaus von der Fan- und Förderabteilung von Borussia Dortmund Wert darauf, dass man zwischen dem Einsatz von Pyrotechnik und Gewalt unterscheiden sollte, „denn der Einsatz von Pyrotechnik hat mit der in den Medien allzu häufig genannten „Gewalt im Fußball“ nichts zu tun, sondern unterstützt lediglich optisch die Kurven. In diesem Zusammenhang von Gewalt zu sprechen zeugt davon, dass man sich mit der Fanszene keineswegs auseinander gesetzt hat.“ 

    Die Empörung spiegelt sich ebenso in der Kritik an Repressionen gegenüber friedlichen Fußballfans wieder. Nach Ansicht der IG Unsere Kurve haben diese in den letzten Jahren bereits Ausmaße angenommen, die nicht mehr zu akzeptieren sind. „Das Maß ist in dieser Hinsicht voll“, warnt Bieberstein vor einer weiteren Welle an populistisch geprägten Maßnahmen, die in der Vergangenheit schon zu keiner Verbesserung geführt haben. Gemeint sind personalisierte Karten, erhöhte Eintrittspreise durch Sicherheitszulagen oder der komplette Ausschluss von Gästefans. „Wer mit ernsthafter Absicht noch das Ziel verfolgt, Stehplätze abzuschaffen, zeigt damit deutlich sein fehlendes Interesse an einer sachlichen und offenen Auseinandersetzung mit den Fans“, glaubt Bieberstein.  

    Unter diesen Umständen sehen die Vertreter der IG Unsere Kurve die Gefahr, dass die gerade erst wieder neu ins Leben gerufene AG Fandialog schon im Ansatz scheitert. „Wir haben fast ein Jahr auf die konstituierende Sitzung warten müssen und sind mit viel Hoffnung in diese neue Ära gegangen“, sagt Mathias Scheurer von der Fan- und Förderabteilung von Eintracht Frankfurt. „Wenn wir in den Medien lesen, dass „runde Tische“ erneut ohne unabhängige Fanvertreter stattfinden sollen, fehlt uns der Glaube an die ehrliche Bereitschaft für einen gemeinsamen Dialog auf Augenhöhe.“ 

    Die IG Unsere Kurve steht als größte unabhängige Fanvertretung in Deutschland zu ihrer Verantwortung und wird den Dialog unter den Fans fördern und ihr Mitspracherecht beim DFB und der DFL konsequent einfordern. Für die aufgebrachte Anhängerschaft haben die Mitglieder des Bündnisses trotzdem eine wichtige Botschaft: „Wir rufen alle Fußballfans trotz undifferenzierter und unsachlicher Öffentlichkeit auf, besonnen und fair zu bleiben, um nicht noch mehr Öl ins lodernde Feuer zu gießen.“ 

    Unsere Kurve – Interessengemeinschaft der Fanorgansiationen, 7. November 2011

    Außer Unsere Kurve haben auch weitere Fanorganisationen sowie Fanbetreuungsorganisationen Stellung zu den Diskussionen der vergangenen Woche bezogen. Hier stellen wir diese als pdf zur Verfügung:

    Stellungnahme der Kampagne
    Fanprojekte
    Fanbeauftragte
    ProFans
    Unsere Kurve

     

  • Presseerklärung der Fanbeauftragten

    Nachdem in der vergangenen Woche viel über Fans, im Speziellen über Ultras, diskutiert und geschrieben wurde, runde Tische ohne Fanvertreter angekündigt und zahlreiche Maßnahmen in den Raum geworfen wurden, die in erster Linie die öffentliche Empörung zufriedenstellen, nicht aber als Problemlösung geeignet erscheinen, nehmen die Fanbeauftragten wie folgt Stellung:

    Es ist an der Zeit, dass sich die Praktiker zu Wort melden. Wir, die Fanbeauftragten, die täglich mit Fußballfans, problematischen wie unproblematischen, zusammenarbeiten, mit ihnen reden, ihre Probleme kennen und umgekehrt auch die Probleme kennen, die Vereine und die Polizei mit ihnen haben. In den letzten Tagen und Wochen wurde die Berichterstattung aufgrund einer gestiegenen Zahl von einzelnen, nicht tolerierbaren Ausschreitungen, immer hysterischer. Nun hat sich sogar das Innenministerium zu Wort gemeldet und will den Fußball und seine Fans befrieden.

    Uns als Fanbeauftragte hat aber bisher noch niemand gefragt, lediglich kurze Sätze, schnelle Erklärungen sind in den meisten Medien in diesen Tagen gefragt. Dafür stehen wir aber nicht zur Verfügung, komplexe Probleme werden nicht durch einfache Antworten gelöst. Wir fordern an dieser Stelle Sachlichkeit ein, die Fakten sprechen nicht nur eine Sprache. Natürlich sind die Gewalttaten rund um den Fußball gestiegen und natürlich gibt es einzelne Vorfälle, die nicht nur uns völlig zu Recht Sorge bereiten. Aber noch immer sind die Fußballstadien in Deutschland sichere Orte, noch immer können Familienväter und –mütter mit ihren Kindern Fußballspiele besuchen. Manch Volksfest dürfte deutlich gefährlicher sein, ohne dass es hierfür Spezialeinheiten und ganzseitige Berichterstattungen über Ausschreitungen gibt.

    Wir fordern aber auch unsere Fans – und hierbei vor allem die Ultras – auf, nicht weiter mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Jeder von euch kann es nachlesen, die Hardliner erheben die Stimme und fordern Dinge, die Eure Fankultur bedrohen. Sie können dies fordern, weil ihr es zugelassen habt, dass sich in euren Reihen Leute tummeln, denen es bevorzugt um ihren kurzfristigen eigenen Spaß und nicht um die wirklichen Inhalte und Ziele eurer Kultur geht. Kriminelles Handeln wie Überfälle, Angriffe auf Unbeteiligte, das Aufbrechen von Räumlichkeiten müssen endlich geächtet werden. Das könnt aber nur ihr gemeinsam tun, dafür müsst ihr eine gemeinsame Linie finden!

    Wir verlangen aber auch von allen Institutionen, sich mit den Fans und auch mit uns Fanbeauftragten an einen Tisch zu setzen. Sei es vor Ort, regional und vor allem bundesweit. Andere Länder haben es negativ vorgemacht, wohin der Weg führt, wenn man Entscheidungen fällt, ohne die Fans einzubeziehen, ohne ihnen die Chance zu geben, sich positiv einzubringen. Wir Fanbeauftragte fühlen uns zur Zeit regelrecht übergangen, in den Vereinen wird mit uns geredet, auf Verbandsebene scheinen die Praktiker derzeit aber wenig gefragt zu sein. Die Vereine sind durch die gestrigen Erklärungen entmündigt worden, eine Diskussion findet nicht mehr statt. Das lässt uns mindestens ratlos zurück.

    Die Sprecher der Fanbeauftragten

  • ASC- Jahreshauptversammlung am 10. Januar

    Die 9. ordentliche Jahreshauptversammlung des Arminia Supporters Club wird am 10. Januar 2012 ab 19 Uhr im Presseraum der Westtribüne stattfinden.

    Die vorläufige Tagesordnung sieht folgende TO- Punkte vor:

    TOP 1: Eröffnung und Begrüßung der anwesenden Mitglieder
    TOP 2: Feststellung der Beschlussfähigkeit und Wahl des Protokollführers
    TOP 3: Ergänzungen/ Anträge zur Tagesordnung
    TOP 4: Bericht des Abteilungsleiters
    TOP 5: Bericht des Kassenwartes
    TOP 6: Bericht der Rechnungsprüfer
    TOP 7: Gelegenheit zur Aussprache zu den vorherigen Berichten
    TOP 8: Entlastung des Abteilungsvorstandes
    TOP 9: Änderung der Abteilungsordnung mit den Schwerpunkten
                 – Anpassung an die gültige Satzung des Gesamtvereins
                 – Zweck und Ziele den gewachsenen Anforderungen anpassen
    TOP 10: Verschiedenes
    TOP 11: Schlusswort

    In Bezug auf Einberufung und Durchführung der Versammlung, das Wahlrecht, die Wählbarkeit sowie einzuhaltende Fristen gelten diejenigen Bestimmungen entsprechend, die in der aktuellen Satzung des DSC Arminia Bielefeld e.V. aufgeführt sind.

    Anträge (z.B. Ergänzungen der Tagesordnung, Sachanträge, Änderungen der Abteilungsordnung) können von allen Mitgliedern fristgemäß bis spätestens 14 Tage vor der Versammlung per Einschreibebrief bei der Geschäftsstelle des DSC Arminia Bielefeld e.V., Abteilung ASC, Melanchthonstraße 31a, 33615 Bielefeld eingereicht werden. Der Stichtag für fristgerecht eingereichte Anträge ist somit am 28. Dezember 2011.
    Da eine Beschlussfassung über nicht fristgerechte Sachanträge erst nach zwei Abstimmungen mit jeweils ¾- Mehrheit möglich wird, wäre die Einhaltung der Frist sehr wünschenswert.

    Stimmberechtigt ist laut Satzung und Abteilungsordnung jedes anwesende Mitglied nach Vollendung des 18. Lebensjahres, das sich durch Vorlage eines gültigen Vereinsausweises ausgewiesen hat, mit der Beitragszahlung nicht in Rückstand ist und mindestens 3 Monate der Abteilung angehört.

    Für alle Fragen stehen wir über info@arminia-supporters.de selbstverständlich zur Verfügung. Solltet Ihr Fragen direkt an den Abteilungsvorstand haben, z.B. zur Tagesordnung oder der beantragten Änderung der Abteilungsordnung, könnt Ihr Euch auch jederzeit direkt an vorstand@arminia-supporters.de wenden.

  • Drohende Eskalation gilt es abzuwenden

    Die  Interessengemeinschaft Unsere Kurve setzt sich seit vielen Jahren für einen Dialog auf Augenhöhe zwischen Fans, Vereinen und Verbänden ein. Der ASC ist nicht nur als Mitglied von Unsere Kurve hierbei aktiv involviert, sondern bemüht sich auch in Bielefeld und Europa für mehr Gehör für Fan- und Mitgliederbelange in Entscheidungen. Insbesondere auf Bundesebene zeichnet sich nicht erst seit den Pokal- und Ligaspielen der letzten Woche eine Verschärfung von Konflikten ab, die mitnichten durch Alkohol, Suche nach Gewalt oder gesellschaftliche Probleme allein verursacht werden. Konflikte, die zudem dazu beitragen, dass Lösungen in Konfrontation und demonstrativer Härte gesucht werden:

    In den letzten Wochen scheint sich die zu Jahresbeginn noch positive Entwicklung ins genaue Gegenteil umzukehren. Der Dialog liegt brach, gleichzeitig macht sich Enttäuschung und Unverständnis bei allen Beteiligten in der Art bemerkbar, dass ein stringent den eigenen Vorstellungen folgendes Handeln an den Tag gelegt wird.

    Es ist höchste Zeit, diesen eskalierenden Ansätzen den Riegel vorzuschieben, differenziert die einzelnen Vorfälle nach ihren Ursachen zu untersuchen und die Ursachen zu bekämpfen!

    Es kam viel zusammen in den letzten Wochen: der stockende bzw. abgebrochen wirkende Dialog der Verbände mit dem Zusammenschluss der Ultragruppierungen „Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren“, undifferenzierte Berichte u.a. über die Verletztenstatistik bei Fußballspielen, fast zeitgleich beginnen einige Fanszenen, eine aufgrund der Aussicht auf die möglich erscheinende legale Anwendung von Pyrotechnik selbst auferlegte Zurückhaltung beim illegalen Einsatz ins Gegenteil umzukehren – verbunden mit den entsprechend negativen und gefährlichen Auswirkungen.

    Der Dialog wird mit jedem Fehlverhalten im Stadion schwieriger und weniger zielorientiert ablaufen können – je weiter die Spirale angeheizt wird, desto unwahrscheinlicher wird ein deeskalierendes Einwirken für alle Beteiligten. Jede Pyroaktion verschärft den Konflikt, aber auch jedes Fehlverhalten von Polizei und Ordnungsdiensten radikalisiert zusätzlich.

    Fußballfans haben in Deutschland keine Lobby, und so werden auch die 27 durch Reizgas und Schlagstöcke der Polizei verletzten Fans beim Heimspiel von Hannover 96 undifferenziert in die Polizeistatistiken eingehen, mit denen die Gefahr durch Fans belegt werden soll. Bei diesem Spiel kam der Verdacht auf, dass sich im Hannoveraner Oberrang Pyrotechnik befinden sollte, woraufhin ein Einsatz im vollen Block durchgeführt wurde. Nur durch Glück und das Eingreifen von Fans konnte nach dem Stoß durch einen Polizisten ein Fan vor dem Sturz in den Unterrang bewahrt werden, mehrfach wurde Reizgas in die Fangruppe gesprüht – unverhältnismäßig und nicht kontrollierbar, wer von diesem Einsatz geschädigt wird und wer nicht. Der Ausgangsverdacht bestätigte sich übrigens nicht.

    Wie gut der Dialog zum Verhindern von ungewollten und gefährlichen Situationen geeignet ist, haben die ersten Wochen der Saison gezeigt, als nahezu keine Skandalberichte in den Zeitungen zu lesen waren und der DFB deutlich weniger Strafen gegen Vereine aufgrund von Fehlverhalten der Fans aussprechen musste.

    Es ist dringend notwendig, dem Dialog eine ehrliche Perspektive und Ziele zu geben, die für alle Beteiligten eine Verbesserung darstellen. Es gilt, Verständnis aufzubringen für Fans, die sich monatelang  für Verbesserungen einsetzen und dafür Wege einschlagen,  die in den eigenen Fanszenen mitunter mehr als unpopulär sind; Fans zu stärken, die sich im Dialog statt mit Gewalt Gehör verschaffen wollen; Faninteressen ernst zu nehmen und tatsächlich in Entscheidungen einfließen zu lassen. Fans sind in der Wahrnehmung nur für Marketing und Zuschauerzahlen interessant – in den Medien noch dazu als Störenfried und Randalierer. Auf diese Rolle kann sich die Fan- und Mitgliederbasis, die wichtigste Grundlage für alles, was Vereine heutzutage ausmacht, nicht dauerhaft reduzieren lassen.

    Ein Umdenken ist zwingend notwendig, in Fanbasis, Vereinen, Verbänden. Aber auch bei Polizei und Ordnungsdiensten und in den Medien.

    Der ASC wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, Faninteressen mehr Gehör zu geben und die Bedeutung der Fan- und Mitgliederbasis in Verein und Verbänden ins Bewußtsein der Gremien zu rufen. In Bielefeld ist die vereinsinterne Entwicklung auf einem guten Weg, während auf Ebene der Verbände nach wie vor Lösungsfindungen mit Fanvertretern gemeinsam kein Mittel der Wahl zu sein scheinen. Unsere Kurve bietet nach wie vor an, konstruktiv an Lösungsfindungen auf Bundesebene mitzuarbeiten, sofern eine zielorientierte und mit Verbesserungen für alle Beteiligten verbundene Lösung angestrebt werden soll. Als Mitglied von Unsere Kurve hat auch der ASC ein großes Interesse daran, dem Dialog eine ernsthafte und zielorientierte Grundlage zu geben, wobei der Berücksichtigung von Faninteressen und von Fans entwickelten Lösungskonzepten eine reelle Chance gegeben werden sollte. Eine weitere Eskalation gilt es unbdingt zu verhindern, im Interesse aller Beteiligten und des Fußballs in Deutschland.

  • Integration mal anders

    Die Integration von behinderten Mitmenschen bei uns in der Schüco-Arena ist schon sehr vorzeigbar, denn der Behindertenbereich ist nicht abgeschirmt vom Rest des Stadions, sondern mittendrin. So befinden sich die Plätze für geistig Behinderte mitten auf dem Block D und auch die Sehbehinderten und die schwerst- Gehbehinderten befinden sich mitten im Block I direkt bei den „normalen“ Zuschauern der Heimspiele.
    Um nun diese Art der Integration noch weiter voran zu treiben und auch noch breiter innerhalb des Vereines selbstverständlich werden zu lassen, gab es Gespräche mit Thomas Krücken, dem Leiter des NLZ, wie ein weiteres „Wir“, ein weiteres „Miteinander“, innerhalb des Vereines und mit den Fans zusammen realisiert werden könnte. Aus diesen Gesprächen heraus ergab es sich, dass zukünftig bei jedem Heimspiel Spieler der Mannschaften des NLZ die Fans in der Behindertenbetreuung unterstützen.

    Bereits in der letzten Saison wurde ein „Versuchsballon“ gestartet und Ornel Hernandez half bei einem Heimspiel in der Behindertenbetreuung aus. Beide Seiten haben davon profitiert, so dass wir bereits Erfahrungen mit dem Einsatz von Spielern vorzuweisen hatten. Als Ergebnis des Gespräches mit Thomas Krücken und seinem Trainerteam wurden nun zum Heimspiel gegen Unterhaching Spieler der U-16 und der U-17 in der Behindertenbetreuung eingesetzt. Robin, Max, Ugur Can, Jalal, Tayfun und Calvin haben sich wirklich sehr gut in der Behindertenbetreuung engagiert und hatten, so wie ich es vernehmen konnte, auch sehr viel Spaß an der Sache.

    Calvin König half die erste Halbzeit bei der Sehbehindertenkommentierung aus, sodass die Sehbehinderten im Stadion über ihre Kopfhörer Spielzüge auf dem Platz auch aus der Perspektive eines Spielers erleben konnten, während sich die anderen liebevoll um die Besucher mit Handycap kümmerten, sie mit Essen und Getränken versorgten und sie zwischendurch immer wieder fragten, ob sie noch einen Wunsch hätten.
    Hierfür gebührt den Jungs ein ganz großes Dankeschön von mir und allen, denen durch ihren Einsatz der Stadionbesuch erleichtert wurde! Vielleicht war es ja auch nicht der letzte Einsatz im Behindertenbereich und wir sehen einen Teil von Euch wieder? Ich würde mich freuen, wenn Ihr mal wieder vorbeischaut!

    Zum nächsten Heimspiel gegen Oberhausen werden einige Spieler der U-23 in der Behindertenbetreuung aushelfen. Ich hoffe – und bin mir ziemlich sicher – dass auch diese Spieler sich positiv engagieren werden und es für unsere Besucher mit Behinderung ein ganz besonderer Besuch der Schüco-Arena werden wird.

  • Rückblick Chemnitz

    Anders als zunächst geplant konnte das Fanmobil doch mit zum Auswärtsspiel in Chemnitz, womit auch am Gästeblock Fanartikel gekauft und Taschen abgegeben werden konnten. Auch das Ergebnis war ganz im Sinne von Arminia – mit nun sieben Punkten aus den letzten drei Spielen sind das schon mehr als in den vorigen elf Spielen zusammen. Gerade die Auswärtsauftritte können sich auch statistisch sehen lassen: in der ganzen Saison mußte die Heimreise erst einmal ohne Punkte angetreten werden.

    Die Rückfahrt aus Chemnitz verlief leider nicht für alle Arminen so reibungslos wie meist. Bei Paderborn kam es zu einem schweren Unfall, an dem auch Arminen beteiligt waren, die auf dem Weg von Chemnitz nach Hause waren. Nach bisherigen Informationen ist glücklicherweise niemand lebensgefährlich verletzt worden, angesichts der Pressebilder wirklich Glück im Unglück. Wir wünschen allen Verletzten weiterhin gute Besserung und dass Ihr schnell wieder ganz gesund werdet!

    Dass der Livestream aus Chemnitz nicht ordentlich lief, gerät bei solchen Nachrichten absolut zur Nebensache. Nichtsdestotrotz war der Übertragungsausfall während des Spiels sehr ärgerlich, vor allem für alle von Euch, die ihn gerne hören wollten. Problematisch war insbesondere die Übertragung des Signals auf den Server und die damit verbundene Encodierung. An der Fehlerbehebung wird bereits gearbeitet, sodass wir hoffen, diese Störung zukünftig beheben zu können.